Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik
Bei den XXX. Olympischen Spielen 2012 in der britischen Hauptstadt London wurden vom 3. bis 12. August im Olympiastadion 47 Wettbewerbe in der Leichtathletik ausgetragen, 23 davon für Frauen und 24 für Männer. Alle fünf Straßenwettbewerbe, drei im Gehen und zwei im Marathonlauf, begannen und endeten auf der Prachtstraße The Mall im Zentrum Londons.
Leichtathletik bei den XXX. Olympischen Spielen 2012 | |
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Information | |
Austragungsort | London |
Wettkampfstätte | Olympiastadion, The Mall |
Nationen | 201 |
Athleten | 2.079 (1.088 , 991 ) |
Datum | 3. bis 12. August 2012 |
Entscheidungen | 47 |
← Peking 2008 |
Bilanz
Medaillenspiegel
Platz | Land | Gesamt | |||
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1 | Vereinigte Staaten | 10 | 11 | 7 | 28 |
2 | Jamaika | 4 | 5 | 3 | 12 |
3 | Großbritannien | 4 | 2 | – | 6 |
4 | Russland | 3 | 3 | 2 | 8 |
5 | Äthiopien | 3 | 2 | 3 | 8 |
6 | Kenia | 2 | 4 | 7 | 13 |
7 | Australien | 2 | 1 | – | 3 |
8 | Polen | 2 | – | – | 2 |
9 | Deutschland | 1 | 5 | 2 | 8 |
10 | Volksrepublik China | 1 | 4 | 4 | 9 |
11 | Trinidad und Tobago | 1 | 1 | 2 | 4 |
12 | Frankreich | 1 | 1 | 1 | 3 |
13 | Dominikanische Republik | 1 | 1 | – | 2 |
14 | Tschechien | 1 | – | 2 | 3 |
15 | Algerien | 1 | – | – | 1 |
Bahamas | 1 | – | – | 1 | |
Bahrain | 1 | – | – | 1 | |
Grenada | 1 | – | – | 1 | |
Kasachstan | 1 | – | – | 1 | |
Kroatien | 1 | – | – | 1 | |
Neuseeland | 1 | – | – | 1 | |
Südafrika | 1 | – | – | 1 | |
Tunesien | 1 | – | – | 1 | |
Uganda | 1 | – | – | 1 | |
Ungarn | 1 | – | – | 1 | |
26 | Kuba | – | 1 | 2 | 3 |
27 | Botswana | – | 1 | – | 1 |
Finnland | – | 1 | – | 1 | |
Guatemala | – | 1 | – | 1 | |
Iran | – | 1 | – | 1 | |
Kanada | – | 1 | – | 1 | |
Katar | – | 1 | – | 1 | |
Kolumbien | – | 1 | – | 1 | |
Slowenien | – | 1 | – | 1 | |
33 | Ukraine | – | – | 3 | 3 |
32 | Estland | – | – | 1 | 1 |
Irland | – | – | 1 | 1 | |
Italien | – | – | 1 | 1 | |
Japan | – | – | 1 | 1 | |
Litauen | – | – | 1 | 1 | |
Marokko | – | – | 1 | 1 | |
Puerto Rico | – | – | 1 | 1 | |
Spanien | – | – | 1 | 1 | |
Im Hochsprung der Männer wurden drei Silbermedaillen vergeben. |
Männer
Frauen
Teilnehmer
Bezüglich der teilnehmenden Nationen gab es diesmal im Vergleich zu früheren Spielen relativ wenige Einschränkungen. Das IOC hatte dem Nationalen Olympischen Komitee – NOK – der Niederländischen Antillen die Anerkennung entzogen, aber deren Sportler durften als sogenannte unabhängige Olympiateilnehmer teilnehmen, insofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllt hatten. Darüber hinaus gab es lediglich noch eine weitere Einschränkung. Diese betraf den Südsudan, der noch nicht über ein eigenes NOK verfügte. Aber auch deren Athleten konnten unter denselben Bedingungen in London dabei sein wie die Sportler aus den Niederländischen Antillen. Davon machte der in den USA lebende Marathonläufer Guor Marial auch Gebrauch.
Auch bei diesen Spielen war das Thema Süd- und Nordkorea zumindest am Rande wieder einmal aktuell. Bei einem Fußballspiel der Frauen zwischen Kolumbien und Nordkorea in Glasgow wurde versehentlich die südkoreanische Flagge gezeigt anstelle der nordkoreanischen und es dauerte eine geraume Zeit, bis das Malheur korrigiert werden konnte.[1]
Wettbewerbe
Das Wettkampfprogramm war identisch mit dem der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Die Wettbewerbe für Frauen und Männer waren weitestgehend angeglichen. Es gab und gibt im Frauenbereich nur noch eine im Vergleich zum Männerangebot fehlende Disziplin: im Gehen wird nur eine Distanz im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern ausgetragen. Weitere Unterschiede finden sich in der Hürdenhöhe auf den beiden Hürdendistanzen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. Außerdem wurde und wird bei den Frauen als Mehrkampf ein Siebenkampf, bei den Männern ein Zehnkampf ausgetragen.
Olympiastadion
Das Olympiastadion von London wurde im Gegensatz zu vielen bei früheren Spielen neu gebauten Stadien deutlich schneller fertiggestellt als ursprünglich geplant. Das hatte auch Einfluss auf die Kosten, die ebenfalls niedriger waren als zunächst veranschlagt – ein Novum in der olympischen Geschichte. Auch den Ansprüchen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit wurde durch eine Leichtbauweise unter Verwendung von weniger Stahl als üblich und durch langfristige Überlegungen zur Einbindung des Stadions in ein naturverträgliches Freizeit-Gesamtkonzept in besonderem Maße Rechnung getragen.[2]
Zeitplan der einzelnen Disziplinen
Qualifikation
Qualifikationskriterien
Es nahmen insgesamt etwa 2000 Athleten an den Wettbewerben teil. Jedes NOK durfte pro Disziplin drei Athleten einsetzen, wenn diese im Qualifikationszeitraum den A-Standard erreicht hatten oder pro Disziplin einen Athleten, wenn er den B-Standard erreicht hatte. In beiden Fällen durfte jeweils noch ein Reserveathlet nominiert werden, wenn dieser ebenfalls den jeweiligen Standard erreicht hatte. Hatte sich aus einem Land keine Frau oder kein Mann qualifiziert, so durfte dieses unabhängig vom Standard jeweils einen Athleten in einer beliebigen Disziplin einsetzen, mit Ausnahme der 10.000 Meter, dem Hindernislauf und dem Mehrkampf.
Die Normen für 10.000 Meter, Marathon, Gehen und Mehrkampf mussten zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 8. Juli 2012 erreicht werden, für alle weiteren Disziplinen zwischen dem 1. Mai 2011 und dem 8. Juli 2012. Die IAAF verkündete die Normen im April 2011. Qualifikationswettkämpfe waren alle von der IAAF und den einzelnen Mitgliedsverbänden veranstalteten Wettbewerbe, wenn sie die Anforderungen der IAAF erfüllten. Dazu zählten u. a. der Einsatz ausgebildeter Kampfrichter, elektronische Zeitmessung bei Laufentscheidungen, Windmessung bei den Sprints oder öffentliche Zugängigkeit zum Wettkampf. Für Gehen und Marathon waren nur von der IAAF zum 1. Januar 2011 verkündete Qualifikationswettkämpfe zugelassen.
Zur Qualifikation der Staffeln wurden die zwei besten Zeiten, die eine Staffel eines NOKs zwischen dem 1. Januar 2011 und 2. Juli 2012 erreicht hatte, zusammengerechnet. Es qualifizierten sich für alle vier Wettbewerbe die jeweils 16 zeitbesten Staffeln.
Athleten, die zum Stichtag 31. Dezember 2012 18 oder 19 Jahre alt waren, durften nicht am Marathon und am 50 km Gehen teilnehmen. Waren Athleten zum Stichtag 16 oder 17 Jahre alt, durften sie nicht am Marathon, dem 10.000-Meter-Lauf, Gehen, Zehnkampf und den Wurfdisziplinen der Männer teilnehmen. Athleten, die zum Stichtag keine 16 Jahre alt waren, durften generell nicht an den Wettbewerben teilnehmen.[3]
Wettbewerbe und Qualifikationsstandards
Olympia-Qualifikationsstandards 2012[4] | ||||
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Disziplin | Männer | Frauen | ||
A-Standard | B-Standard | A-Standard | B-Standard | |
100 m | 10,18 s | 10,24 s | 11,29 s | 11,38 s |
200 m | 20,55 s | 20,65 s | 23,10 s | 23,30 s |
400 m | 45,30 s | 45,90 s | 51,55 s | 52,35 s |
800 m | 1:45,60 min | 1:46,30 min | 1:59,90 min | 2:01,30 min |
1500 m | 3:35,50 min | 3:38,00 min | 4:06,00 min | 4:08,90 min |
5000 m | 13:20,00 min | 13:27,00 min | 15:20,00 min | 15:30,00 min |
10.000 m | 27:45,00 min | 28:05,00 min | 31:45,00 min | 32:10,00 min |
Marathonlauf | 2:15,00 h | 2:18,00 h | 2:37,00 h | 2:43,00 h |
20 km Gehen | 1:22,30 h | 1:24,30 h | 1:33,30 h | 1:38,00 h |
50 km Gehen | 3:59,00 h | 4:09,00 h | – | – |
100 m Hürden | – | – | 12,96 s | 13,15 s |
110 m Hürden | 13,52 s | 13,60 s | – | – |
400 m Hürden | 49,50 s | 49,80 s | 55,50 s | 56,65 s |
3000 m Hindernis | 8:23,10 min | 8:32,00 min | 9:43,00 min | 9:48,00 min |
4 × 100 m | Platz 16 oder besser in der Weltbestenliste des Qualifikationszeitraums | |||
4 × 400 m | ||||
Hochsprung | 2,31 m | 2,28 m | 1,95 m | 1,92 m |
Stabhochsprung | 5,72 m | 5,60 m | 4,50 m | 4,40 m |
Weitsprung | 8,20 m | 8,10 m | 6,75 m | 6,65 m |
Dreisprung | 17,20 m | 16,85 m | 14,30 m | 14,10 m |
Kugelstoßen | 20,50 m | 20,00 m | 18,30 m | 17,20 m |
Diskuswurf | 65,00 m | 63,00 m | 62,00 m | 59,50 m |
Hammerwurf | 78,00 m | 74,00 m | 71,50 m | 69,00 m |
Speerwurf | 82,00 m | 79,50 m | 61,00 m | 59,00 m |
Siebenkampf | – | – | 6150 Pkt. | 5950 Pkt. |
Zehnkampf | 8200 Pkt. | 7950 Pkt. | – | – |
Doping
Die Zahl der Dopingfälle steigerte sich bei diesen Spielen in ungeahnte Dimensionen. Davon war auch die Leichtathletik in nicht akzeptabler Weise betroffen. Einige betroffene Sportler wurden zeitnah im Anschluss an ihren Wettkampf überführt, andere durften wegen positiver Dopingproben, deren Ergebnis vor Beginn der Spiele offiziell wurde, gar nicht erst antreten und zahlreiche weitere Sportler wurden erst viele Jahre später bei Nachkontrollen der konservierten Proben mittels neuer Überprüfungsmethoden erwischt. Das hatte für die Betreffenden in der Regel die Aberkennung ihres Resultats, eine Rückgabeforderung eventuell erhaltener Medaillen und häufig auch unterschiedlich lange Sperren zur Folge. In dem in diesem Artikel aufgeführten Medaillenspiegel sind die entsprechend veränderten Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen komplett berücksichtigt. Der Sumpf, in den die Leichtathletik geraten war, setzte sich in verstärkter Weise fort, ein Ende war immer noch nicht wirklich absehbar. Die Dummen waren und sind die ehrlichen Sportler, die erst Jahre später ihre Medaillen erhielten, denen die Teilnahme an Finalkämpfen durch die Dopingbetrüger verwehrt wurden und denen eigentlich zustehende Fördergelder entgingen, weil die wahren Platzierungen erst lange Zeit nach den Wettbewerben verifiziert wurden.
Die Liste der Dopingsünder ist noch deutlich länger als bei den vorangegangenen Spielen:
- Tyson Gay, USA – 100-Meter-Lauf (zunächst Vierter) und 4-mal-100-Meter-Staffel (zunächst Silber). Ihm wurden infolge eines positiven Dopingtests alle Wettkampfergebnisse seit dem 15. Juli 2012 aberkannt.[5]
- Auch die weiteren Läufer, die am Erfolg der US-amerikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel beteiligt waren, mussten ihre Medaillen nach einer Entscheidung von Mai 2015 abgeben.[6]
- Diego Palomeque, Kolumbien – 400-Meter-Lauf (bereits vor dem Start von der Teilnahme ausgeschlossen). Er durfte nach positiver A- und B-Probe auf Testosteron nicht antreten.[7]
- Amine Laalou, Marokko – 1500-Meter-Lauf (Einreise nach Großbritannien verweigert). Nach einem positiven Dopingbefund Anfang August im Zusammenhang mit der Diamond League-Veranstaltung in Monaco wurde ihm die Einreise nach Großbritannien zu den Spielen verweigert.[8] Anschließend wurde er für zwei Jahre gesperrt.[9]
- Hassan Hirt, Frankreich – 5000-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Er wurde positiv auf EPO getestet. Die Dopingprobe wurde bereits am 3. August in Rouen vor dem olympischen Wettkampf genommen. Erst nach dem 5000-Meter-Vorlauf lag das Ergebnis vor. Hirt wurde vom französischen Verband gesperrt und nachträglich disqualifiziert.[10][11]
- Hussain Jamaan Alhamdah, Saudi-Arabien – 5000-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Er wurde nachträglich disqualifiziert, weil er seinen biologischen Pass manipuliert hatte.[12]
- Waleri Bortschin, Russland – 20-km-Gehen (Wettkampf aufgegeben). Er wurde wegen Dopingvergehens am 20. Januar 2015 rückwirkend vom 15. Oktober 2012 an für acht Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden für drei Perioden annulliert: 14. Juli bis 15. September 2009, 16. Juni bis 27. September 2011 und 11. April bis 3. September 2012.[13]
- Wladimir Kanaikin Russland – 20-km-Gehen (Wettkampf aufgegeben). Er wurde mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs überführt und wegen seiner Wiederholungstäterschaft lebenslang gesperrt.[14]
- Andrei Kriwow Russland – 20-km-Gehen (wegen Verstoßes gegen die Gehregeln disqualifiziert). Seine Resultate zwischen dem 20. Mai 2011 und dem 6. Juli 2013 wurden annulliert.[15]
- Sergei Kirdjapkin, Russland – 50-km-Gehen (zunächst Erster). Ihm wurde wegen Dopingvergehens der erste Platz durch eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS nachträglich aberkannt.[16]
- Igor Jerochin Russland – 50-km-Gehen (zunächst Fünfter bzw. nachgerückter Vierter). Er wurde mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs.[17]
- Sergei Bakulin Russland – 50-km-Gehen (zunächst Sechster bzw. nachgerückter Fünfter). Er wurde ebenfalls mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs überführt.[18]
- Maksym Masuryk, Ukraine – Stabhochsprung (in der Qualifikation ausgeschieden). Er wurde 2016 nachträglich disqualifiziert, nachdem bei der Überprüfung seiner Dopingprobe Dehydrochlormethyltestosteron festgestellt worden war.[19]
- Andrej Michnewitsch, Belarus – Kugelstoßen (in der Qualifikation ausgeschieden). Anfang März 2013 wurden bei einem nachträglichen Dopingtest in seiner Probe von den Weltmeisterschaften 2005 Spuren von verbotenen Substanzen gefunden. Die IAAF bestätigte im Juli 2013 eine lebenslange Sperre, die daraufhin von der Disziplinar-Kommission der belarussischen Anti-Doping-Agentur verhängt worden war.[20]
- Iwan Zichan, Belarus – Hammerwurf (bereits vor dem Start von der Teilnahme ausgeschlossen). Nachdem bei ihm bereits vor den Spielen zum wiederholten Male positive Tests bekannt wurden, durfte er nicht an teilnehmen.[21]
- Pavel Kryvitski, Belarus – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Er wurde vom IOC nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurden die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen.[22]
- Kirill Ikonnikow, Russland – Hammerwurf (zunächst Fünfter). Er wurde ebenfalls vom IOC nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[23]
- Oleksandr Pjatnyzja, Ukraine – Speerwurf (zunächst Zweiter). Er wurde 2016 als Dopingsünder entlarvt und nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[24]
- Tameka Williams, St. Kitts und Nevis – Sprint (bereits vorher von der Teilnahme ausgeschlossen). Nach einem positiven Test gab die Einnahme verbotener Mittel zu und musste das olympische Dorf verlassen.[25]
- Marija Sawinowa, Russland – 800-Meter-Lauf (zunächst Erste). Sie wurde aufgrund von Dopingmissbrauch am 9. November 2015 disqualifiziert.[26]
- Jelena Arschakowa, Russland – 800-Meter-Lauf (zunächst Sechste). Sie wurde wegen anomaler Werte in ihrem biologischen Pass gesperrt. Ihr Ergebnis nachträglich annulliert.[27]
- Mariem Alaoui Selsouli. Marokko – 1500-Meter-Lauf (bereits kurz vor Beginn der Spiele gesperrt). Bei einer Kontrolle im Juli 2012 wurde sie positiv auf das Diuretikum Furosemid getestet, das zur Verschleierung von anderen Dopingsubstanzen dienen kann. Die Folge war eine Sperre für acht Jahre bis zum 24. Juli 2012.[28]
- Aslı Çakır Alptekin, Türkei – 1500-Meter-Lauf (zunächst Erste). Im Mai 2013 wurde bekannt, dass bei ihr Blutwerte, die auf Doping hinweisen, gefunden wurden.[29] Da der türkische Verband keine Sperre verhängte, klagte die IAAF vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. So wurde die Athletin im August 2015 für acht Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab dem 29. Juli 2010 wurden annulliert.[30]
- Natallja Karejwa, Belarus – 1500-Meter-Lauf. Sie geriet im Juli 2010 in den Verdacht der Manipulation ihres biologischen Passes und wurde bis August 2016 gesperrt. Ihre Resultate seit 2010 wurden gestrichen.[31]
- Jekaterina Kostezkaja, Russland – 1500-Meter-Lauf. Sie geriet im August 2011 ebenfalls in den Verdacht der Manipulation ihres biologischen Passes und wurde bis Januar 2015 gesperrt. Ihre Resultate seit 2011 wurden annulliert.[31]
- Gamze Bulut, Türkei – 1500-Meter-Lauf (zunächst Zweite, dann nachgerückte Siegerin). Sie wurde Ende März 2017 wegen Blutunregelmäßigkeiten in ihrem Blutpass von der IAAF gesperrt, die Goldmedaille wurde ihr aberkannt.[32]
- Jelisaweta Gretschischnikowa, Russland – 10.000-Meter-Lauf (zunächst Neunzehnte). Sie wurde 2013 des Dopings überführt und bis August 2015 gesperrt, alle ihre Ergebnisse seit August 2009 wurden annulliert.[33]
- Nevin Yanıt, Türkei – 100-Meter-Hürdenlauf (zunächst Fünfte). Sie wurde im August 2013 des Dopings mit Stanozolol und Testosteron überführt und für drei Jahre gesperrt.[34] Ihre Ergebnisse wurden rückwirkend vom 28. Juni 2012 an annulliert.[35]
- Ghofrane Mohamed (oft auch als Ghfran Almouhamad benannt), Syrien – 400-Meter-Hürdenlauf (Achte und Letzte ihres Vorlaufs). Sie wurde nach ihrem Rennen positiv auf Methylhexanamin getestet mit der Folge einer sechsmonatigen Sperre.[36]
- Julija Saripowa, Russland – 3000-Meter-Hindernislauf (zunächst Erste). wurde 2016 rückwirkend die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[37]
- Marta Domínguez, Spanien – 3000-Meter-Hindernislauf (zunächst Zwölfte). Ihre Wertung wurde gestrichen, da sie des Dopingmissbrauchs überführt worden war.[38]
- Switlana Schmidt, Ukraine – 3000-Meter-Hindernislauf (im Vorlauf als Elfte ihres Rennens ausgeschieden). Im Mai 2015 wurde sie wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischem Pass nachträglich disqualifiziert.
- Binnaz Uslu, Türkei – 3000-Meter-Hindernislauf (im Vorlauf als Letzte ihres Rennens ausgeschieden). Sie erhielt 2014 eine lebenslange Sperre wegen wiederholten Dopings, die rückwirkend vom 30. August 2011 an wirksam wurde.[39][40]
- Antonina Kriwoschapka, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Zweite mit der Staffel Russlands). Sie wurde bei Nachkontrollen positiv auf das anabole Steroid Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) getestet. Somit verloren die russischen Staffelläuferinnen ihre Medaillen.[41]
- Natalja Nasarowa, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel (nur im Vorlauf eingesetzt, aber ebenfalls zunächst Silbermedaillengewinnerin). Am 30. November 2017 gab das IOC bekannt, dass auch Nasarowa bei Nachtests der Einnahme von Dehydrochlormethyltestosteron überführt wurde.[42]
- Olga Kaniskina, Russland – 20-km-Gehen. Sie wurde im Jahr 2016 nachträglich des Dopingmissbrauchs überführt und disqualifiziert.[43]
- Anna Nasarowa, Russland – Weitsprung (zunächst Fünfte). Ihr wurde Dopingmissbrauch mittels Dehydrochlormethyltestosterone (Oral-Turinabol) nachgewiesen, was ihre Disqualifikation zur Folge hatte.[44]
- Nastassja Mirontschyk-Iwanowa, Belarus – Weitsprung (zunächst Siebte). Sie wurde nach positiver Dopingprobe disqualifiziert.[45]
- Karin Melis Mey, Türkei – Weitsprung (zunächst für das Finale qualifiziert, dann jedoch von der Teilnahme daran ausgeschlossen). Sie wurde wegen einer Dopingprobe, die bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki positiv getestet worden war, vom Finale ausgeschlossen. Der Leichtathletikweltverband IAAF hatte zu spät vom Dopingverstoß der Athletin erfahren, um die Teilnahme an der Weitsprung-Qualifikation in London zu verhindern.[46]
- Wiktorija Waljukewitsch, Russland – Dreisprung (zunächst Achte). Im März 2017 wurde sie nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert.[47]
- Nadseja Astaptschuk, Russland – Kugelstoßen (zunächst Erste). Ihr wurde ihre Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[48]
- Jewgenija Kolodko, Russland – Kugelstoßen (zunächst Zweite). Auch sie musste ihre Medaille im Jahr 2016 wegen Dopingmissbrauchs abgeben.[49]
- Darja Pischtschalnikowa, Russland – Diskuswurf (zunächst Zweite). Als Wiederholungstäterin wurde sie vom russischen Leichtathletikverband WFLA für zehn Jahre gesperrt. Ihre Silbermedaille wurde ihr aberkannt.[50]
- Tatjana Lyssenko, Russland – Hammerwurf (zunächst Erste). Ihr wurde im Jahr 2016 ihre Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[51]
- Aksana Mjankowa, Belarus – Hammerwurf (zunächst Sechste). Sie wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen wie schon 2008 disqualifiziert.[45]
- Zalina Petrivskaia, Republik Moldau – Hammerwurf (zunächst Siebte). Ihr wurde ihr zunächst siebter Platz wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[52]
- Marija Bespalowa, Russland – Hammerwurf (zunächst Zehnte). Sie erhielt wegen Steroid-Dopings eine vierjährige Wettkampfsperre und ihr Resultat wurde annulliert.[53]
- Gulfija Chanafejewa, Russland – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Ihr Ergebnis von den Spielen in London wurde nach einer positiven Dopingprobe annulliert.[54]
- Marina Marghieva, Republik Moldau – Hammerwurf (bereits vorher suspendiert), Zalina Petrivskaias Schwester. Sie war nach einer positiven Dopingprobe aus dem moldawischen Olympia-Team gestrichen worden.[55]
- Tatjana Tschernowa, Russland – Siebenkampf (zunächst Dritte). Der Sportgerichtshof bestätigte die Annullierung sämtlicher Ergebnisse Tschernowas zwischen dem 15. August 2011 und 22. Juli 2013. Dadurch bleiben auch der WM-Titel 2011 und Olympiabronze 2012 aberkannt.[56]
- Ljudmyla Jossypenko, Russland – Siebenkampf (zunächst Vierte). Im September 2013 wurde sie durch ihren Blutpass des Dopings überführt und bis März 2017 von allen Wettkämpfen ausgeschlossen, zusätzlich wurden alle Ergebnisse von den Spielen 2012 an rückwirkend gestrichen.[57]
Sportliche Erfolge
Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war sehr hoch. Die Qualität minderte sich zwar nach der großen Anzahl von Athleten, die im Laufe der Jahre nach den Spielen dopingbedingt disqualifiziert werden mussten, hatte jedoch auch danach ein hohes Level. Es wurden vier Weltrekorde aufgestellt:
> 800-Meter-Lauf: David Rudisha (Kenia) – 1:40,91 min
> 4-mal-100-Meter-Staffel: Jamaika (Nesta Carter, Michael Frater, Yohan Blake, Usain Bolt) – 36,84 s
> 4-mal-100-Meter-Staffel: USA (Tianna Madison, Allyson Felix, Bianca Knight, Carmelita Jeter) – 40,82 s
> 20-km-Gehen: Jelena Laschmanowa (Russland) – 1:25:02 h
Darüber hinaus wurde der olympische Rekord in elf Disziplinen fünfmal verbessert, bei den Frauen zweimal und bei den Männern dreimal.
Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten mit neun Olympiasiegern und insgesamt 28 Medaillen. Jamaika, Großbritannien und Russland hatten jeweils vier Goldmedaillen auf ihrem Konto. Dahinter folgte Äthiopien mit drei Olympiasiegen. Je zwei Goldmedaillen gab es für Kenia, Australien und Polen. Alle anderen Nationen errangen in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.
Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.
- Zwei Athleten errangen jeweils drei Goldmedaillen bei diesen Spielen:
- Usain Bolt (Jamaika) – 100 Meter, 200 Meter und 4-mal-100-Meter-Staffel, über 100 Meter mit Olympia- und in der Staffel mit Weltrekord
- Allyson Felix (USA) – 200 Meter, 4-mal-100-Meter- und 4-mal-400-Meter-Staffel.
- Zwei weitere Sportler errangen jeweils zwei Goldmedaillen bei diesen Spielen:
- Mo Farah (Großbritannien) – 5000 Meter und 10.000 Meter
- Sanya Richards-Ross (USA) – 400 Meter und 4-mal-400-Meter-Staffel.
- Sechs Athleten gelang eine Wiederholung ihres Olympiasieges von 2004 in Athen:
- Usain Bolt (Jamaika) – 100 - und 200 Meter
- Tomasz Majewski (Polen) – Kugelstoßen
- Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) – 100 Meter
- Tirunesh Dibaba (Äthiopien) – 10.000 Meter
- Valerie Adams (Neuseeland) – Kugelstoßen
- Barbora Špotáková (Tschechien) – Speerwurf
- Zwei Sportler wiederholten ihre Olympiasiege von 2000 in Sydney:
Resultate Männer
100 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Usain Bolt | JAM | 9,63 OR |
2 | Yohan Blake | JAM | 9,75 |
3 | Justin Gatlin | USA | 9,79 |
4 | Ryan Bailey | USA | 9,88 |
5 | Churandy Martina | NED | 9,94 |
6 | Richard Thompson | TTO | 9,98 |
7 | Asafa Powell | JAM | 11,99 |
DSQ | Tyson Gay | USA |
Finale: 5. August 2012, 22:50 Uhr (MESZ)
Wind: +1,5 m/s
Erstmals blieben in einem olympischen Finale sechs Läufer unter zehn Sekunden. Asafa Powell zog sich beim Lauf eine Zerrung zu und humpelte ins Ziel.
Tyson Gay kam im Finale in 9,80 s als Vierter ins Ziel, infolge eines positiven Dopingtests jedoch wurden ihm alle Wettkampfergebnisse seit dem 15. Juli 2012 aberkannt.[5]
200 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Usain Bolt | JAM | 19,32 |
2 | Yohan Blake | JAM | 19,44 |
3 | Warren Weir | JAM | 19,84 |
4 | Wallace Spearmon | USA | 19,90 |
5 | Churandy Martina | NED | 20,00 |
6 | Christophe Lemaitre | FRA | 20,19 |
7 | Álex Quiñónez | ECU | 20,52 |
8 | Anaso Jobodwana | RSA | 20,69 |
Finale: 9. August 2012, 21:55 Uhr (MESZ)
Wind: +0,4 m/s
400 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Kirani James | GRN | 43,94 NR |
2 | Luguelín Santos | DOM | 44,46 |
3 | Lalonde Gordon | TTO | 44,52 |
4 | Chris Brown | BAH | 44,79 |
5 | Kevin Borlée | BEL | 44,81 |
6 | Jonathan Borlée | BEL | 44,83 |
7 | Demetrius Pinder | BAH | 44,98 |
8 | Steven Solomon | AUS | 45,14 |
Finale: 6. August 2012, 22:30 Uhr (MESZ)
In dieser Disziplin gab es einen Dopingfall. Der Kolumbianer Diego Palomeque durfte nach positiver A- und B-Probe auf Testosteron gar nicht erst antreten.[7]
800 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | David Rudisha | KEN | 1:40,91 WR |
2 | Nijel Amos | BOT | 1:41,73 NR/JWR |
3 | Timothy Kitum | KEN | 1:42,53 |
4 | Duane Solomon | USA | 1:42,82 |
5 | Nick Symmonds | USA | 1:42,95 |
6 | Mohammed Aman | ETH | 1:43,20 NR |
7 | Abubaker Kaki | SUD | 1:43,32 |
8 | Andrew Osagie | GBR | 1:43,77 |
Finale: 9. August 2012, 21:00 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
Sören Ludolph GER (1:48,57 min / als 7. seines Vorlaufs ausgeschieden)
1500 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Taoufik Makhloufi | ALG | 3:34,08 |
2 | Leonel Manzano | USA | 3:34,79 |
3 | Abdalaati Iguider | MAR | 3:35,13 |
4 | Matthew Centrowitz | USA | 3:35,17 |
5 | Henrik Ingebrigtsen | NOR | 3:35,43 NR |
6 | Mekonnen Gebremedhin | ETH | 3:35,44 |
7 | Silas Kiplagat | KEN | 3:36,19 |
8 | İlham Tanui Özbilen | TUR | 3:36,72 |
Finale: 7. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
Carsten Schlangen GER (3:38,23 min / als 11. seines Halbfinales ausgeschieden)
Österreichischer Teilnehmer:
Andreas Vojta AUT (3:43,52 min / als 12. seines Vorlaufs ausgeschieden)
Dem für diesen Wettbewerb gemeldeten Marokkaner Amine Laâlou wurde nach einem positiven Dopingbefund Anfang August im Zusammenhang mit der Diamond-League-Veranstaltung in Monaco die Einreise nach Großbritannien zu den Spielen verweigert.[8] Anschließend wurde er für zwei Jahre gesperrt.[9]
5000 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Mo Farah | GBR | 13:41,66 |
2 | Dejen Gebremeskel | ETH | 13:41,98 |
3 | Thomas Pkemei Longosiwa | KEN | 13:42,36 |
4 | Bernard Lagat | USA | 13:42,99 |
5 | Isiah Kiplangat Koech | KEN | 13:43,83 |
6 | Abdalaati Iguider | MAR | 13:44,19 |
7 | Galen Rupp | USA | 13:45,04 |
8 | Juan Luis Barrios | MEX | 13:45,30 |
Finale: 11. August 2012, 20:30 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
Arne Gabius GER (13:28,01 min; als 7. seines Vorlaufs ausgeschieden)
In diesem Wettbewerb waren zwei Athleten von einer Disqualifikation wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen betroffen.
Der Franzose Hassan Hirt wurde positiv auf EPO getestet. Die Dopingprobe wurde schon am 3. August in Rouen vor dem olympischen Rennen genommen. Erst nach dem Wettkampf lag das Ergebnis vor. Hirt wurde vom französischen Verband gesperrt und nachträglich disqualifiziert.[10][11]
Auch Hussain Jamaan Alhamdah aus Saudi-Arabien wurde nachträglich disqualifiziert, weil er seinen biologischen Pass manipuliert hatte.[12]
10.000 m
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Mo Farah | GBR | 27:30,42 |
2 | Galen Rupp | USA | 27:30,90 |
3 | Tariku Bekele | ETH | 27:31,43 |
4 | Kenenisa Bekele | ETH | 27:32,44 |
5 | Bedan Karoki | KEN | 27:32,94 |
6 | Zersenay Tadese | ERI | 27:33,51 |
7 | Teklemariam Medhin | ERI | 27:34,76 |
8 | Gebregziabher Gebremariam | ETH | 27:36,34 |
4. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)
Marathon
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Stephen Kiprotich | UGA | 2:08:01 |
2 | Abel Kirui | KEN | 2:08:27 |
3 | Wilson Kipsang | KEN | 2:09:37 |
4 | Meb Keflezighi | USA | 2:11:06 |
5 | Marílson dos Santos | BRA | 2:11:10 |
6 | Kentarō Nakamoto | JPN | 2:11:16 |
7 | Cuthbert Nyasango | ZIM | 2:12:08 |
8 | Paulo Roberto Paula | BRA | 2:12:17 |
12. August 2012, 12:00 Uhr (MESZ)
Schweizer Teilnehmer:
Viktor Röthlin SUI (2:12:48 h / 11.)
Liechtensteinischer Teilnehmer:
Marcel Tschopp LIE (2:28:54 h / 75.)
Österreichischer Teilnehmer:
Günther Weidlinger AUT (DNF)
Die Goldmedaille für Stephen Kiprotich war erst der zweite Olympiasieg für Uganda, den ersten hatte vierzig Jahre zuvor, 1972, John Akii-Bua im 400-Meter-Hürdenlauf errungen.
110 m Hürden
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Aries Merritt | USA | 12,92 |
2 | Jason Richardson | USA | 13,04 |
3 | Hansle Parchment | JAM | 13,12 NR |
4 | Lawrence Clarke | GBR | 13,39 |
5 | Ryan Brathwaite | BAR | 13,40 |
6 | Orlando Ortega | CUB | 13,43 |
7 | Lehann Fourie | RSA | 13,53 |
DSQ | Dayron Robles | CUB |
Finale: 8. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)
Wind: −0,3 m/s
Deutsche Teilnehmer:
Alexander John GER (13,67 s / als 6. seines Vorlaufs ausgeschieden)
Matthias Bühler GER (13,68 s / als 6. seines Vorlaufs ausgeschieden)
Erik Balnuweit GER (13,77 s / als 6. seines Vorlaufs ausgeschieden)
400 m Hürden
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Félix Sánchez | DOM | 47,63 |
2 | Michael Tinsley | USA | 47,91 |
3 | Javier Culson | PUR | 48,10 |
4 | David Greene | GBR | 48,24 |
5 | Angelo Taylor | USA | 48,25 |
6 | Jehue Gordon | TTO | 48,86 |
7 | Leford Green | JAM | 49,12 |
8 | Kerron Clement | USA | 49,15 |
Finale: 6. August 2012, 21:45 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
Silvio Schirrmeister GER (50,21 s / als 4. seines Vorlaufs ausgeschieden)
Félix Sánchez erzielte die gleiche Zeit wie beim Olympiasieg 2004 in Athen.
3000 m Hindernis
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Ezekiel Kemboi | KEN | 8:18,56 |
2 | Mahiedine Mekhissi | FRA | 8:19,08 |
3 | Abel Kiprop Mutai | KEN | 8:19,73 |
4 | Roba Gari | ETH | 8:20,00 |
5 | Brimin Kiprop Kipruto | KEN | 8:23,03 |
6 | Evan Jager | USA | 8:23,87 |
7 | Hamid Ezzine | MAR | 8:24,90 |
8 | Donald Cabral | USA | 8:25,91 |
Finale: 5. August 2012, 22:25 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
Steffen Uliczka GER (8:41,08 min / als 13. seines Vorlaufs ausgeschieden)
4 × 100 m Staffel
Platz | Land | Athleten | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Jamaika | Nesta Carter Michael Frater Yohan Blake Usain Bolt im Vorlauf außerdem: Kemar Bailey-Cole |
36,84 WR |
2 | Trinidad und Tobago | Keston Bledman Marc Burns Emmanuel Callender Richard Thompson |
38,12 |
3 | Frankreich | Jimmy Vicaut Christophe Lemaitre Pierre-Alexis Pessonneaux Ronald Pognon |
38,16 |
4 | Japan | Ryōta Yamagata Masashi Eriguchi Shinji Takahira Shōta Iizuka |
38,35 |
5 | Niederlande | Brian Mariano Churandy Martina Giovanni Codrington Patrick van Luijk |
38,39 |
6 | Australien | Anthony Alozie Isaac Ntiamoah Andrew McCabe Joshua Ross |
38,43 |
DSQ | Kanada | Gavin Smellie Oluseyi Smith Jared Connaughton Justyn Warner |
|
DSQ | USA[6] | Trell Kimmons Justin Gatlin Tyson Gay[5] Ryan Bailey im Vorlauf außerdem: Jeff Demps Darvis Patton |
Finale: 11. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)
Deutschland (38,37 s / als 6. ihres Vorlaufs ausgeschieden)
Die kanadische Stafette lief auf dem dritten Platz ein, wurde aber wegen Betretens der Bahnbegrenzung disqualifiziert.
Der US-Amerikaner Tyson Gay musste seine Medaille wegen eines Dopingfalles abgeben.[5] Im Mai 2015 wurde der gesamten US-amerikanischen Staffel die Silbermedaille aberkannt.[6]
4 × 400 m Staffel
Platz | Land | Athleten | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Bahamas | Chris Brown Demetrius Pinder Michael Mathieu Ramon Miller |
2:56,72 NR |
2 | USA | Bryshon Nellum Joshua Mance Tony McQuay Angelo Taylor im Vorlauf außerdem: Manteo Mitchell |
2:57,05 |
3 | Trinidad und Tobago | Lalonde Gordon Jarrin Solomon Ade Alleyne-Forte Deon Lendore |
2:59,40 NR |
4 | Großbritannien | Conrad Williams Jack Green David Greene Martyn Rooney |
2:59,53 |
5 | Russland | Maxim Dyldin Denis Alexejew Wladimir Krasnow Pawel Trenichin |
3:00,09 |
6 | Belgien | Kevin Borlée Antoine Gillet Jonathan Borlée Michael Bultheel im Vorlauf außerdem: Nils Duerinck |
3:01,83 |
7 | Venezuela | Arturo Ramírez Alberto Aguilar Albert Bravo Omar Longart im Vorlauf außerdem: José Melendez |
3:02,18 |
8 | Südafrika | Shaun de Jager Willem de Beer Louis Jacobus van Zyl Oscar Pistorius im Vorlauf außerdem: Ofentse Mogawane |
3:03,46 |
DNF | Kuba | William Collazo Raidel Acea Noel Ruíz Omar Cisneros im Vorlauf außerdem: Orestes Rodríguez |
Finale: 10. August 2012, 22:20 Uhr (MESZ)
Deutschland (3:03,50 min / als 6. ihres Vorlaufs ausgeschieden)
Der Endlauf wurde mit neun Stafetten gestartet, da im Vorlauf der Südafrikaner Ofentse Mogawane durch den Kenianer Vincent Mumo behindert worden war und deshalb seine Mannschaft das Rennen nicht beenden konnte. Manteo Mitchell (USA) hatte im Vorlauf trotz eines Beinbruchs das Ziel erreicht, den er sich drei Tage zuvor bei einem Sturz im olympischen Dorf zugezogen hatte und der zunächst nicht als solcher diagnostiziert worden war.
20 km Gehen
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Chen Ding | CHN | 1:18:46 OR |
2 | Erick Barrondo | GUA | 1:18:57 |
3 | Wang Zhen | CHN | 1:19:25 |
4 | Cai Zelin | CHN | 1:19:44 |
5 | Miguel Ángel López | ESP | 1:19:49 |
6 | Eder Sánchez | MEX | 1:19:52 |
7 | Jared Tallent | AUS | 1:20:02 |
8 | Bertrand Moulinet | FRA | 1:20:12 |
4. August 2012, 18:00 Uhr (MESZ)
Deutscher Teilnehmer:
André Höhne GER (1:22:02 h / 21.)
Sämtliche russische Geher wurden wie auch im 50-km-Gehen in diesem Wettbewerb wegen Dopingvergehens disqualifiziert. Dies waren Waleri Bortschin, der den Wettkampf wenige Kilometer vor dem Ziel aufgab[13], Wladimir Kanaikin, der den Wettkampf ebenfalls aufgegeben hatte[14] und Andrei Kriwow, der wegen Verstoßes gegen die Gehregeln disqualifiziert worden war.[15]
50 km Gehen
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Jared Tallent | AUS | 3:36:53 OR |
2 | Si Tianfeng | CHN | 3:37:16 |
3 | Robert Heffernan | IRL | 3:37:54 NR |
4 | Li Jianbo | CHN | 3:39:01 |
5 | Matej Tóth | SVK | 3:41:24 |
6 | Łukasz Nowak | POL | 3:42:47 |
7 | Koichiro Morioka | JPN | 3:43:14 |
8 | André Höhne | GER | 3:46:26 |
11. August 2012, 10:00 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmer:
André Höhne GER (3:44:26 h / 8.)
Christopher Linke GER (3:49:19 h / 21.)
Sämtlichen Russen wurden wie schon über 20-km-Gehen in diesem Wettbewerb wegen Dopingvergehens ihre Medaillen und Platzierungen aberkannt. Dies waren Sergei Kirdjapkin, der zunächst als Erster im Ziel war[16], sowie die zunächst fünft- und sechstplatzierten Igor Jerochin[17] und Sergei Bakulin.[18]
Hochsprung
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
DSQ | |||
1 | Erik Kynard | USA | 2,33 |
2 | Robert Grabarz | GBR | 2,29 |
Mutaz Essa Barshim | QAT | ||
Derek Drouin | CAN | ||
5 | Jamie Nieto | USA | 2,29 |
6 | Bohdan Bondarenko | UKR | 2,29 |
7 | Michael Mason | CAN | 2,29 |
Finale: 7. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)
Iwan Uchow gewann zwar die Goldmedaille, wurde aber im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt und für vier Jahre gesperrt. Seine Ergebnisse zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 wurden annulliert.[58]
Stabhochsprung
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Renaud Lavillenie | FRA | 5,97 OR |
2 | Björn Otto | GER | 5,91 |
3 | Raphael Holzdeppe | GER | 5,91 |
4 | Dmitri Starodubzew | RUS | 5,75 |
5 | Steven Lewis | GBR | 5,75 |
Jewgeni Lukjanenko | RUS | ||
7 | Konstandinos Filippidis | GRE | 5,65 |
8 | Jan Kudlička | CZE | 5,65 |
Finale: 10. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)
Weiterer deutscher Teilnehmer:
Malte Mohr GER (5,50 m / 9. im Finale)
Der Ukrainer Maksym Masuryk wurde 2016 nachträglich disqualifiziert, nachdem bei der Überprüfung seiner Dopingprobe Dehydrochlormethyltestosteron festgestellt worden war.[19]
Weitsprung
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Greg Rutherford | GBR | 8,31 |
2 | Mitchell Watt | AUS | 8,16 |
3 | Will Claye | USA | 8,12 |
4 | Michel Tornéus | SWE | 8,11 |
5 | Sebastian Bayer | GER | 8,10 |
6 | Christopher Tomlinson | GBR | 8,07 |
7 | Mauro Vinícius da Silva | BRA | 8,01 |
8 | Godfrey Khotso Mokoena | RSA | 7,93 |
Finale: 4. August 2012, 20:55 Uhr (MESZ)
Weitere deutsche Teilnehmer:
Christian Reif GER (7,92 m / als 9. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Alyn Camara GER (7,72 m / als 13. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Dreisprung
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Christian Taylor | USA | 17,81 |
2 | Will Claye | USA | 17,62 |
3 | Fabrizio Donato | ITA | 17,48 |
4 | Daniele Greco | ITA | 17,34 |
5 | Leevan Sands | BAH | 17,19 |
6 | Benjamin Compaoré | FRA | 17,08 |
7 | Tosin Oke | NGR | 16,95 |
8 | Alexis Copello | CUB | 16,92 |
Finale: 9. August 2012, 20:20 Uhr (MESZ)
Kugelstoßen
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Tomasz Majewski | POL | 21,89 |
2 | David Storl | GER | 21,86 |
3 | Reese Hoffa | USA | 21,23 |
4 | Christian Cantwell | USA | 21,19 |
5 | Dylan Armstrong | CAN | 20,93 |
6 | Germán Lauro | ARG | 20,84 NR |
7 | Asmir Kolašinac | SRB | 20,71 |
8 | Pawel Lyschyn | BLR | 20,69 |
Finale: 3. August 2012, 21:30 Uhr (MESZ)
Weiterer deutscher Teilnehmer:
Ralf Bartels GER (20,00 m / als 7. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Der Belarusse Andrej Michnewitsch, Bronzemedaillengewinner von Peking, belegte in der Qualifikation mit 19,89 m Platz acht und war damit ausgeschieden. Anfang März 2013 wurden bei einem nachträglichen Dopingtest in einer Probe von den Weltmeisterschaften 2005 Spuren von verbotenen Substanzen gefunden. Die IAAF bestätigte im Juli 2013 eine lebenslange Sperre, die daraufhin von der Disziplinar-Kommission der belarussischen Anti-Doping-Agentur verhängt worden war.[20]
Diskuswurf
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Robert Harting | GER | 68,27 |
2 | Ehsan Hadadi | IRI | 68,18 |
3 | Gerd Kanter | EST | 68,03 |
4 | Virgilijus Alekna | LTU | 67,38 |
5 | Piotr Małachowski | POL | 67,19 |
6 | Martin Wierig | GER | 65,85 |
7 | Frank Casañas | ESP | 65,56 |
8 | Vikas Gowda | IND | 64,79 |
Finale: 7. August 2012, 20:45 Uhr (MESZ)
Weiterer deutscher Teilnehmer:
Markus Münch GER (59,95 m / als 14. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Österreichischer Teilnehmer:
Gerhard Mayer AUT (60,81 m / als 14. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Hammerwurf
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Krisztián Pars | HUN | 80,59 |
2 | Primož Kozmus | SLO | 79,36 |
3 | Kōji Murofushi | JPN | 78,71 |
4 | Oleksij Sokyrskyj | UKR | 78,25 |
5 | Lukáš Melich | CZE | 77,17 |
6 | Szymon Ziółkowski | POL | 77,10 |
7 | Nicola Vizzoni | ITA | 76,07 |
8 | Kibwe Johnson | USA | 74,95 |
Finale: 5. August 2012, 21:20 Uhr (MESZ)
In dieser Disziplin gab es drei Dopingfälle: Der Belarusse Iwan Zichan, der bereits mehrfach von dopingbedingten Aberkennungen seiner unrechtmäßig gewonnenen Medaillen betroffen war, durfte nach positiven Dopingtests gar nicht erst zu den Spielen anreisen.[21]
Der Belarusse Pavel Kryvitski, der in der Qualifikation ausgeschieden war, wurde vom IOC nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurden die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen.[22]
Der im Finale zunächst fünftplatzierte Russe Kirill Ikonnikow wurde ebenfalls vom IOC nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[23]
Speerwurf
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Keshorn Walcott | TTO | 84,58 NR |
2 | Antti Ruuskanen | FIN | 84,12 |
3 | Vítězslav Veselý | CZE | 83,34 |
4 | Tero Pitkämäki | FIN | 82,80 |
5 | Andreas Thorkildsen | NOR | 82,63 |
6 | Spiridon Lebesis | GRE | 81,91 |
7 | Tino Häber | GER | 81,21 |
8 | Stuart Farquhar | NZL | 80,22 |
Finale: 11. August 2012, 20:20 Uhr (MESZ)
Weiterer deutscher Teilnehmer:
Matthias de Zordo GER (kein gültiger Versuch in der Qualifikation)
Der zunächst zweitplatzierte Ukrainer Oleksandr Pjatnyzja wurde 2016 als Dopingsünder entlarvt und nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[24]
Zehnkampf
Platz | Athlet | Land | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Ashton Eaton | USA | 8869 |
2 | Trey Hardee | USA | 8671 |
3 | Leonel Suárez | CUB | 8523 |
4 | Hans Van Alphen | BEL | 8447 |
5 | Damian Warner | CAN | 8442 |
6 | Rico Freimuth | GER | 8320 |
7 | Oleksij Kasjanow | UKR | 8283 |
8 | Sergei Swiridow | RUS | 8219 |
8./9. August 2012, 10:00 Uhr (MESZ)
Weitere deutsche Teilnehmer:
Pascal Behrenbruch GER (8126 Punkte / 10.)
Jan Felix Knobel GER (verletzt abgebrochen)
Resultate Frauen
100 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Shelly-Ann Fraser-Pryce | JAM | 10,75 |
2 | Carmelita Jeter | USA | 10,78 |
3 | Veronica Campbell-Brown | JAM | 10,81 |
4 | Tianna Madison | USA | 10,85 |
5 | Allyson Felix | USA | 10,89 |
6 | Kelly-Ann Baptiste | TTO | 10,94 |
7 | Murielle Ahouré | CIV | 11,00 |
8 | Blessing Okagbare | NGR | 11,01 |
Finale: 4. August 2012, 22:55 Uhr (MESZ)
Wind: +1,5 m/s
Deutsche Teilnehmerinnen:
Verena Sailer GER (11,25 s / als 6. ihres Halbfinales ausgeschieden)
Tatjana Pinto GER (11,39 s / als 4. ihres Vorlaufs ausgeschieden)
Die Sprinterin Tameka Williams aus St. Kitts und Nevis gab die Einnahme verbotener Mittel nach einem positiven Test zu und musste das Olympische Dorf vor Beginn der Wettkämpfe verlassen.[25]
200 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Allyson Felix | USA | 21,88 |
2 | Shelly-Ann Fraser-Pryce | JAM | 22,09 |
3 | Carmelita Jeter | USA | 22,14 |
4 | Veronica Campbell-Brown | JAM | 22,38 |
5 | Sanya Richards-Ross | USA | 22,39 |
6 | Murielle Ahouré | CIV | 22,57 |
7 | Myriam Soumaré | FRA | 22,63 |
8 | Semoy Hackett | TTO | 22,87 |
Finale: 8. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)
Wind: −0,2 m/s
Schweizer Teilnehmerin:
Léa Sprunger SUI (23,27 s / als 4. ihres Vorlaufs ausgeschieden)
Die Sprinterin Tameka Williams aus St. Kitts und Nevis gab die Einnahme verbotener Mittel nach einem positiven Test zu und musste das olympische Dorf verlassen.[25]
400 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Sanya Richards-Ross | USA | 49,55 |
2 | Christine Ohuruogu | GBR | 49,70 |
3 | DeeDee Trotter | USA | 49,72 |
4 | Amantle Montsho | BOT | 49,75 |
5 | Novlene Williams-Mills | JAM | 50,11 |
6 | Antonina Kriwoschapka | RUS | 50,17 |
7 | Francena McCorory | USA | 50,33 |
8 | Rosemarie Whyte | JAM | 50,79 |
Finale: 5. August 2012, 22:10 Uhr (MESZ)
800 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Caster Semenya | RSA | 1:57,23 |
2 | Jekaterina Poistogowa | RUS | 1:57,53 |
3 | Pamela Jelimo | KEN | 1:57,59 |
4 | Alysia Montaño | USA | 1:57,93 |
5 | Francine Niyonsaba | BDI | 1:59,63 |
5 | Janeth Jepkosgei Busienei | KEN | 2:00,19 |
DSQ | Jelena Arschakowa | RUS | |
Marija Sawinowa | RUS |
Finale: 11. August 2012, 21:00 Uhr (MESZ)
In diesem Wettbewerb gab es zwei gedopte Finalistinnen.
2013 wurde Jelena Arschakowa, die ursprünglich den sechsten Platz erreicht hatte, wegen anomaler Werte in ihrem biologischen Pass gesperrt. Ihr Ergebnis wurde nachträglich annulliert.[27]
Im Februar 2017 wurde auch der Russin Marija Sawinowa Ihre ursprünglich gewonnene Goldmedaille vom CAS wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[26] Silber erhielt daraufhin die später selbst wegen Dopingmissbrauchs für zwei Jahre gesperrte Russin Jekaterina Poistogowa.[59]
1500 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Maryam Yusuf Jamal | BRN | 4:10,74 |
2 | Tatjana Tomaschowa | RUS | 4:10,90 |
3 | Abeba Aregawi | ETH | 4:11,03 |
4 | Shannon Rowbury | USA | 4:11,26 |
5 | Lucia Klocová | SVK | 4:12,64 |
6 | Lisa Dobriskey | USA | 4:13,02 |
7 | Laura Weightman | GBR | 4:15,60 |
8 | Hellen Obiri | KEN | 4:16,57 |
Finale: 10. August 2012, 21:55 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerin:
Corinna Harrer GER (4:05,70 min / als 5. ihres Halbfinales ausgeschieden)
Es gab insgesamt fünf Dopingfälle für diese Disziplin, vier davon betrafen Finalteilnehmerinnen:
Die Marokkanerin Mariem Alaoui Selsouli war wegen Dopings kurz vor den Spielen gesperrt worden.[28]
Im Mai 2013 wurde öffentlich, dass bei Aslı Çakır Alptekin, die mit 4:10,23 min als Erste ins Ziel gekommen war, Blutwerte, die auf Doping hinweisen, gefunden wurden.[29] Da der türkische Verband keine Sperre verhängte, klagte die IAAF vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. So wurde die Athletin im August 2015 für acht Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab dem 29. Juli 2010 wurden annulliert.[30]
Zwei weitere Dopingfälle wurden bekannt, die Sünderinnen wurden nachträglich disqualifiziert, die Belarussin Natallja Karejwa nach Manipulation ihres biologischen Passes – Sperre bis August 2016, Streichung ihrer Resultate seit 2010 – sowie die Russin Jekaterina Kostezkaja, die im August 2011 auffällig wurde – Sperre bis Januar 2015, Streichung ihrer Resultate seit 2011.[31]
Ende März 2017 wurde auch die zunächst nachgerückte Siegerin Gamze Bulut aus der Türkei wegen Blutunregelmäßigkeiten in ihrem Blutpass von der IAAF gesperrt, der Olympiasieg wurde ihr aberkannt.[32]
5000 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Meseret Defar | ETH | 15:04,25 |
2 | Vivian Cheruiyot | KEN | 15:04,73 |
3 | Tirunesh Dibaba | ETH | 15:05,15 |
4 | Sally Kipyego | KEN | 15:05,79 |
5 | Gelete Burka | ETH | 15:10,66 |
6 | Viola Jelagat Kibiwot | KEN | 15:11,59 |
7 | Joanne Pavey | GBR | 15:12,72 |
8 | Julia Bleasdale | GBR | 15:14,55 |
Finale: 10. August 2012, 21:05 Uhr (MESZ)
10.000 m
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Tirunesh Dibaba | ETH | 30:20,75 |
2 | Sally Kipyego | KEN | 30:26,37 |
3 | Vivian Cheruiyot | KEN | 30:30,44 |
4 | Werknesh Kidane | ETH | 30:39,38 |
5 | Belaynesh Oljira | ETH | 30:45,56 |
6 | Shitaye Eshete | BRN | 30:47,25 NR |
7 | Joanne Pavey | GBR | 30:53,20 |
8 | Julia Bleasdale | GBR | 30:55,63 |
3. August 2012, 22:25 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerin:
Sabrina Mockenhaupt GER (31:50,35 min / 17. im Finale)
Die zunächst auf Platz neunzehn eingelaufene Russin Jelisaweta Gretschischnikowa wurde 2013 des Dopings überführt und bis August 2015 gesperrt, alle ihre Ergebnisse seit August 2009 wurden annulliert.[33]
Marathon
Platz | Athletin | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Tiki Gelana | ETH | 2:23:07 OR |
2 | Priscah Jeptoo | KEN | 2:23:12 |
3 | Tatjana Petrowa | RUS | 2:23:29 |
4 | Mary Keitany | KEN | 2:23:56 |
5 | Tetjana Hamera-Schmyrko | UKR | 2:24:32 NR |
6 | Zhu Xiaolin | CHN | 2:24:48 |
7 | Jéssica Augusto | POR | 2:25:11 |
8 | Valeria Straneo | ITA | 2:25:27 |
5. August 2012, 12:00 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerinnen:
Irina Mikitenko GER (2:26:44 h / 14.)
Susanne Hahn GER (2:30:22 h / 32.)
Schweizer Teilnehmerin:
Maja Neuenschwander SUI (2:34:50 h / 53.)
Österreichische Teilnehmerin:
Andrea Mayr AUT (2:34:51 h / 54.)
100 m Hürden
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Sally Pearson | AUS | 12,35 OR |
2 | Dawn Harper | USA | 12,37 |
3 | Kellie Wells | USA | 12,48 |
4 | Lolo Jones | USA | 12,58 |
5 | Phylicia George | CAN | 12,65 |
6 | Jessica Zelinka | CAN | 12,69 |
7 | Beate Schrott | AUT | 13,07 |
DSQ | Nevin Yanıt | TUR |
Finale: 7. August 2012, 22:10 Uhr (MESZ)
Wind: −0,2 m/s
Deutsche Teilnehmerinnen:
Cindy Roleder GER (13,02 s / 7. ihres Halbfinales)
Carolin Nytra GER (13,31 s / 7. ihres Halbfinales)
Schweizer Teilnehmerin:
Noemi Zbären SUI (13,33 s / 6. ihres Vorlaufs)
Die zunächst auf Platz fünf ins Ziel gekommene Türkin Nevin Yanıt wurde im August 2013 des Dopings mit Stanozolol und Testosteron überführt und für drei Jahre gesperrt.[34] Ihre Ergebnisse wurden rückwirkend vom 28. Juni 2012 an annulliert.[35]
400 m Hürden
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Natalja Antjuch | RUS | 52,70 |
2 | Lashinda Demus | USA | 52,77 |
3 | Zuzana Hejnová | CZE | 53,38 |
4 | Kaliese Spencer | JAM | 53,66 |
5 | Georganne Moline | USA | 53,92 |
6 | T’erea Brown | USA | 55,07 |
7 | Denisa Rosolová | CZE | 55,27 |
8 | Muizat Ajoke Odumosu | NGR | 55,31 |
Finale: 8. August 2012, 20:45 Uhr (MESZ)
Die syrische Teilnehmerin Ghofrane Mohamed (oft auch als Ghfran Almouhamad benannt) wurde nach ihrem Rennen positiv auf Methylhexanamin getestet mit der Folge einer sechsmonatigen Sperre.[36]
3000 m Hindernis
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Habiba Ghribi | TUN | 9:08,37 NR |
2 | Sofia Assefa | ETH | 9:09,84 |
3 | Milcah Chemos Cheywa | KEN | 9:09,88 |
4 | Hiwot Ayalew | ETH | 9:12,98 |
5 | Etenesh Diro | ETH | 9:19,89 PB |
6 | Antje Möldner-Schmidt | GER | 9:21,78 SB |
7 | Gesa Felicitas Krause | GER | 9:23,52 PB |
8 | Emma Coburn | USA | 9:23,54 PB |
Finale: 6. August 2012, 22:05 Uhr (MESZ)
Hier kam es zu vier dopingebdingten Disqualifikationen:
Der ursprünglichen russischen Erstplatzierten, Julija Saripowa, wurde 2016 rückwirkend die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[37]
Die Wertung der auf Platz zwölf eingelaufenen Spanierin Marta Domínguez wurde gestrichen, da diese ebenfalls des Dopingmissbrauchs überführt worden war.[38]
Im Mai 2015 wurde die Ukrainerin Switlana Schmidt – als Elfte des dritten Vorlaufs ausgeschieden – wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischem Pass nachträglich disqualifiziert. Die Türkin Binnaz Uslu – im ersten Vorlauf als Letzte ins Ziel gekommen – erhielt 2014 eine lebenslange Sperre wegen wiederholten Dopings, die rückwirkend vom 30. August 2011 an wirksam wurde.[39][40]
4 × 100 m Staffel
Platz | Land | Athletinnen | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | USA | Tianna Madison Allyson Felix Bianca Knight Carmelita Jeter im Vorlauf außerdem: Jeneba Tarmoh Lauryn Williams |
40,82 WR |
2 | Jamaika | Shelly-Ann Fraser-Pryce Sherone Simpson Veronica Campbell-Brown Kerron Stewart im Vorlauf außerdem: Samantha Henry-Robinson Schillonie Calvert |
41,41 NR |
3 | Ukraine | Olessja Powch Chrystyna Stuj Marija Rjemjen Jelysaweta Bryshina |
42,04 NR |
4 | Nigeria | Christy Udoh Gloria Asumnu Oludamola Osayomi Blessing Okagbare |
42,64 |
5 | Deutschland | Leena Günther Anne Cibis Tatjana Pinto Verena Sailer |
42,67 |
6 | Niederlande | Kadene Vassel Dafne Schippers Eva Lubbers Jamile Samuel |
42,70 |
7 | Brasilien | Ana Cláudia Silva Franciela Krasucki Evelyn Dos Santos Rosângela Santos |
42,91 |
DNF | Trinidad und Tobago | Michelle-Lee Ahye Kelly-Ann Baptiste Kai Selvon Semoy Hackett |
Finale: 10. August 2012, 21:40 Uhr (MESZ)
Schweiz (43,54 s / 7. ihres Vorlaufs)
4 × 400 m Staffel
Platz | Land | Athletinnen | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | USA | DeeDee Trotter Allyson Felix Francena McCorory Sanya Richards-Ross im Vorlauf außerdem: Keshia Baker Diamond Dixon |
3:16,87 |
2 | Jamaika | Christine Day Rosemarie Whyte Shericka Williams Novlene Williams-Mills im Vorlauf außerdem: Shareefa Lloyd |
3:20,95 |
3 | Ukraine | Alina Lohwynenko Olha Semljak Hanna Jaroschtschuk Natalija Pyhyda |
3:23,57 |
4 | Großbritannien | Shana Cox Lee McConnell Perri Shakes-Drayton Christine Ohuruogu im Vorlauf außerdem: Eilidh Doyle |
3:24,76 |
5 | Frankreich | Phara Anacharsis Muriel Hurtis Marie Gayot Floria Gueï |
3:25,92 |
6 | Tschechien | Denisa Rosolová Zuzana Bergrová Jitka Bartoničková Zuzana Hejnová |
3:27,77 |
DSQ | Nigeria | Omolare Omotosho Muizat Ajike Odumosum Regina George Bukola Abogunloko im Vorlauf außerdem: Idara Otu |
|
DSQ | Russland | Julija Guschtschina Antonina Kriwoschapka Tatjana Firowa Natalja Antjuch im Vorlauf außerdem: Natalja Nasarowa Anastassja Kapatschinskaja |
Finale: 11. August 2012, 21:25 Uhr (MESZ)
Deutschland (3:31,06 min / 8. ihres Vorlaufs)
Am 1. Februar 2017 gab das IOC bekannt, dass die russische Läuferin Antonina Kriwoschapka bei Nachkontrollen positiv getestet wurde. Bei der verbotenen Substanz handelt es sich um das anabole Steroid Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol). Somit verloren die russischen Staffelläuferinnen ihre Medaillen, Jamaika rückte auf den Silberrang und die Ukraine auf den Bronzerang vor.[41]
Am 30. November 2017 gab das IOC bekannt, dass auch die im Vorlauf eingesetzte Natalja Nasarowa bei Nachtests der Einnahme von Dehydrochlormethyltestosteron überführt wurde.[42]
20 km Gehen
Platz | Athletin | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Jelena Laschmanowa | RUS | 1:25:02 WR |
2 | Qoijing Gyi | CHN | 1:25:16 AS |
3 | Liu Hong | CHN | 1:26:00 |
4 | Anissja Kirdjapkina | RUS | 1:26:26 |
5 | Lü Xiuzhi | CHN | 1:27:10 |
6 | Elisa Rigaudo | ITA | 1:27:36 |
7 | Beatriz Pascual | ESP | 1:27:56 |
8 | Ana Cabecinha | POR | 1:28:03 |
11. August 2012, 18:00 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerinnen:
Melanie Seeger GER (1:30:44 h / 19.)
Sabine Krantz GER (DNF)
Im Jahr 2016 wurde die Russin Olga Kaniskina (Silber) nachträglich des Dopingmissbrauchs überführt und disqualifiziert.[43]
Hochsprung
Platz | Athletin | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Anna Tschitscherowa | RUS | 2,05 |
2 | Brigetta Barrett | USA | 2,03 |
DSQ | Swetlana Schkolina | RUS | 2,03 |
3 | Ruth Beitia | ESP | 2,00 |
4 | Tia Hellebaut | BEL | 1,97 |
5 | Chaunté Lowe | USA | 1,97 |
6 | Svetlana Radzivil | UZB | 1,97 |
7 | Emma Green | SWE | 1,93 |
Finale: 11. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)
Swetlana Schkolina sprang ursprünglich auf Platz drei, wurde aber im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt. Ihre Bronzemedaille ging an Ruth Beitia.[60]
Deutsche Teilnehmerin:
Ariane Friedrich GER (1,93 m / als 8. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Stabhochsprung
Platz | Athletin | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Jennifer Suhr | USA | 4,75 |
2 | Yarisley Silva | CUB | 4,75 NRe |
3 | Jelena Issinbajewa | RUS | 4,70 |
4 | Silke Spiegelburg | GER | 4,65 |
5 | Martina Strutz | GER | 4,55 |
6 | Lisa Ryzih | GER | 4,45 |
Jiřina Ptáčníková | CZE | ||
Holly Bleasdale | GBR |
Finale: 6. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)
Schweizer Teilnehmerin:
Nicole Büchler SUI (4,25 m / 11. ihrer Qualifikationsgruppe)
Weitsprung
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Brittney Reese | USA | 7,12 |
2 | Jelena Sokolowa | RUS | 7,07 |
3 | Janay DeLoach | USA | 6,89 |
4 | Ineta Radēviča | LAT | 6,88 |
5 | Ljudmila Koltschanowa | RUS | 6,76 |
6 | Éloyse Lesueur | FRA | 6,67 |
7 | Shara Proctor | GBR | 6,55 |
8 | Weranika Schutkowa | BLR | 6,54 |
Finale: 8. August 2012, 21:05 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerin:
Sosthene Moguenara GER (6,23 m / 10. ihrer Qualifikationsgruppe)
Schweizer Teilnehmerin:
Irene Pusterla SUI (6,20 m / 12. ihrer Qualifikationsgruppe)
In dieser Disziplin kam es zu drei Dopingfällen:
Die ursprünglich fünftplatzierte Russin Anna Nasarowa wurde des Dopingmissbrauchs mittels Dehydrochlormethyltestosterone (Oral-Turinabol) überführt, was ihre Disqualifikation zur Folge hatte.[44]
Auch die Belarussin Nastassja Mirontschyk-Iwanowa, die ursprünglich Rang sieben belegt hatte, wurde nach positiver Dopingprobe disqualifiziert.[45]
Die für das Finale qualifizierte Türkin Karin Melis Mey wurde wegen einer Dopingprobe, die bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki positiv getestet worden war, vom Finale ausgeschlossen. Der Leichtathletikweltverband IAAF hatte zu spät vom Dopingverstoß der Athletin erfahren, um die Teilnahme an der Weitsprungqualifikation in London zu verhindern.[46]
Schon vor den Spielen war die Griechin Paraskevi Papachristou wegen eines rassistischen Kommentars auf Twitter vom griechischen NOK ausgeschlossen worden.[61]
Ein vierter Dopingfall könnte sich bei der Viertplatzierten Radēviča ergeben, denn im November 2018 wurde sie provisorisch suspendiert, da bei ihr in einer nachträglichen Probe das verbotene Mittel Oxandrolon nachgewiesen wurde.[62]
Dreisprung
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Olga Rypakowa | KAZ | 14,98 |
2 | Caterine Ibargüen | COL | 14,80 |
3 | Olha Saladucha | UKR | 14,79 |
4 | Hanna Knjasjewa | UKR | 14,56 |
5 | Yamilé Aldama | GBR | 14,48 |
6 | Kimberly Williams | JAM | 14,48 |
7 | Trecia Smith | JAM | 14,35 |
8 | Yargelis Savigne | Kuba | 14,12 |
Finale: 5. August 2012, 20:35 Uhr (MESZ)
Im März 2017 wurde die Russin Wiktorija Waljukewitsch, die zunächst Rang acht belegt hatte, nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert.[47]
Kugelstoßen
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Valerie Adams | NZL | 20,70 |
2 | Gong Lijiao | CHN | 20,22 |
3 | Li Ling | CHN | 19,63 |
4 | Michelle Carter | USA | 19,42 |
5 | Liu Xiangrong | CHN | 19,18 |
6 | Geisa Arcanjo | BRA | 19,02 |
7 | Irina Tarassowa | RUS | 19,00 |
8 | Natalia Duco | CHI | 18,80 |
Finale: 6. August 2012, 20:15 Uhr (MESZ)
Deutsche Teilnehmerinnen:
Christina Schwanitz GER (18,47 m / 9. im Finale)
Nadine Kleinert GER (18,36 m / als 7. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Josephine Terlecki GER (17,78 m / als 8. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Am 13. August 2012 wurde der Belarussin Nadseja Astaptschuk (21,36 m) die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt. Sie war zweimal positiv auf Anabolika getestet worden.[48]
Im August 2016 wurde auch der ursprünglich zweitplatzierten Russin Jewgenija Kolodko die Medaille aberkannt, da auch sie gedopt war.[49]
Diskuswurf
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Sandra Perković | CRO | 69,11 NR |
2 | Li Yanfeng | CHN | 67,22 |
3 | Yarelys Barrios | CUB | 66,38 |
4 | Nadine Müller | GER | 65,94 |
5 | Mélina Robert-Michon | FRA | 63,98 |
6 | Krishna Poonia | IND | 63,62 |
7 | Stephanie Brown Trafton | USA | 63,01 |
8 | Zinaida Sendriuté | LTU | 61,68 |
Finale: 4. August 2012, 20:30 Uhr (MESZ)
Weitere deutsche Teilnehmerinnen:
Anna Rüh GER (61,36 m / 9. im Finale)
Julia Fischer GER (60,23 m / als 8. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Der zunächst zweitplatzierten Russin Darja Pischtschalnikowa wurde ihre Silbermedaille nach einer positiven Dopingprobe aberkannt. Als Wiederholungstäterin wurde sie vom russischen Leichtathletikverband WFLA für zehn Jahre gesperrt.[50]
Hammerwurf
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Anita Włodarczyk | POL | 77,60 OR |
2 | Betty Heidler | GER | 77,12 |
3 | Zhang Wenxiu | CHN | 76,34 |
4 | Kathrin Klaas | GER | 76,05 |
5 | Yipsi Moreno | CUB | 74,60 |
6 | Stéphanie Falzon | FRA | 73,06 |
7 | Joanna Fiodorow | POL | 72,37 |
8 | Sophie Hitchon | GBR | 69,33 |
Finale: 10. August 2012, 20:35 Uhr (MESZ)
Betty Heidlers Weite im fünften Versuch wurde aufgrund eines Softwarefehlers zunächst nicht berücksichtigt. Die Weite wurde vom elektronischen Messsystem nicht angenommen, da sie exakt mit der Weite der vor ihr werfenden Lyssenko übereinstimmte und deshalb als Fehler der Kampfrichter interpretiert wurde. Für Heidler wurde dann die Weite der nach ihr werfenden Athletin registriert. Erst durch Nachmessung per Hand konnte die Weite von 77,12 m bestätigt werden.
In diesem Wettbewerb kam es zu gleich sechs Dopingfällen. Betroffen davon waren vier der Finalistinnen sowie eine in der Qualifikation ausgeschiedene Athletin. Darüber hinaus war eine Werferin dopingbedingt bereits vor dem Wettkampf aus ihrem Team gestrichen worden.
Im Oktober 2016 wurde der ursprünglichen Goldmedaillengewinnerin Tatjana Lyssenko aus Russland ihre Medaille wegen Dopings aberkannt.[51]
Die zunächst sechstplatzierte Belarussin Aksana Mjankowa wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen wie schon 2008 disqualifiziert.[45]
Auch der Moldawierin Zalina Petrivskaia wurde ihr zunächst siebter Platz wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[52]
Marija Bespalowa, ebenfalls aus Russland, hatte sich zunächst auf Rang zehn platziert. Sie erhielt wegen Steroid-Dopings eine vierjährige Wettkampfsperre und ihr Resultat wurde annulliert.[53]
Gulfija Chanafejewa, eine weitere Russin, war in der Qualifikation ausgeschieden. Ihr Ergebnis von den Spielen in London wurde nach einer positiven Dopingprobe annulliert.[54]
Bereits vor Beginn der Spiele war Marina Marghieva aus der Republik Moldau nach einer positiven Dopingprobe aus ihrem Olympia-Team gestrichen worden.[55]
Speerwurf
Platz | Athletin | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Barbora Špotáková | CZE | 69,55 |
2 | Christina Obergföll | GER | 65,16 |
3 | Linda Stahl | GER | 64,91 |
4 | Sunette Viljoen | RSA | 64,53 |
5 | Lü Huihui | CHN | 63,70 |
6 | Katharina Molitor | GER | 62,89 |
7 | Martina Ratej | SLO | 61,62 |
8 | Madara Palameika | LAT | 60,73 |
Finale: 9. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)
Österreichische Teilnehmerin:
Elisabeth Eberl AUT (49,66 m / als 17. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Siebenkampf
Platz | Athletin | Land | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Jessica Ennis | GBR | 6955 NR |
2 | Lilli Schwarzkopf | GER | 6649 |
3 | Austra Skujytė | LTU | 6599 |
4 | Antoinette Nana Djimou Ida | FRA | 6576 |
5 | Jessica Zelinka | CAN | 6480 |
6 | Kristina Sawizkaja | RUS | 6452 |
7 | Laura Ikauniece | LAT | 6414 |
8 | Hanna Kasjanowa | UKR | 6392 |
3./4. August 2012
Weitere deutsche Teilnehmerinnen:
Jennifer Oeser GER (5455 Punkte / 30.)
Julia Mächtig GER (5338 Punkte / 31.)
Österreichische Teilnehmerin:
Ivona Dadic AUT (5935 Punkte / 25.)
Schweizer Teilnehmerin:
Ellen Sprunger SUI (6107 Punkte / 19.)
Lilli Schwarzkopf wurde zunächst wegen einer angeblichen Berührung der Bahnmarkierung beim 800-Meter-Lauf disqualifiziert. Es stellte sich jedoch bei der Überprüfung der Videoaufzeichnung heraus, dass ihr irrtümlich der Fuß einer anderen Athletin zugeordnet worden war.
Die ursprünglich Viertplatzierte Ukrainerin Ljudmyla Jossypenko wurde 2013 nachträglich wegen Dopings disqualifiziert und für fünf Jahre gesperrt.[57]
Am 29. November 2016 verlor auch die Bronzemedaillengewinnerin Tatjana Tschernowa ihre Medaille aufgrund des Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen.[56]
Weblinks
- The XXX Olympic Games auf der Website der IAAF (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Results: The XXX Olympic Games auf der Website der IAAF (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Official result book Athletics, Offizielle Resultate des IOC (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Athletics at the 2012 London Summer Games in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- London 2012: Briten zeigen sich von ihrer besten Seite rio.sportschau.de, abgerufen am 25. September 2018
- IAAF-Doping, System-Doping Russland und Fortgang auf nolympia.de 10. August 2017, abgerufen am 25. September 2018
- Dritte Runde, letzte Runde und Endspurt Süddeutsche Zeitung 5. April 2016, abgerufen am 25. September 2018
- Besuch beim Gehermacher auf taz.de, abgerufen am 25. September 2018
- Machenschaften wie im Radsport vor 20 Jahren, Frankfurter Allgemeine Zeitung 2. August 2015, abgerufen am 25. September 2018
Video
- Die Olympischen Spiele im Rückblick leichtathletik.de 13. August 2012, abgerufen am 25. September 2018
Einzelnachweise
- Falsche Flagge bei Olympia, ntv 26. Juli 2012, abgerufen am 25. September 2018
- London 2012 - Olympiastadion, Peter Popp und Emilia Margaretha auf detail.de, 27. Juli 2012, abgerufen am 25. September 2018
- IAAF: Qualification System – Games of the XXX Olympiad (Memento vom 23. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 118 kB)
- IAAF: Entry Standards (Memento vom 23. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 13 kB)
- US-Staffel muss Olympia-Medaillen zurückgeben, Süddeutsche Zeitung 13. Mai 2015, abgerufen am 25. September 2018
- US-Staffel verliert Silbermedaille auf sport1.de, 14. Mai 2015, abgerufen am 25. September 2018
- Kolumbianischer Läufer ausgeschlossen, RP Online, 12. August 2012, abgerufen am 25. September 2018
- Laalou wegen Doping ausgeschlossen, RP Online, 3. August 2012, abgerufen am 25. September 2018
- Doping-"Aufdecker" freut sich über Teilerfolg, derStandard (Österreich), 5. August 2012, abgerufen am 25. September 2018
- Meldung auf France 24 vom 10. August 2012 (englisch) (Memento des Originals vom 23. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 25. September 2018
- Liste der Dopingsünder bei Olympischen Spielen in der Datenbank SportsReference (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Meldung der Nachrichtenagentur Associated Press vom 22. November 2013 (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Valeriy Borchin (Memento des Originals vom 8. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. magazinos.com (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Drastische Strafen für russische Olympiasieger, Süddeutsche Zeitung 20. Januar 2015, abgerufen am 25. September 2018
- CAS confirms sanctions for Russia’s Evdokimova & Krivov, Sports Integrity Initiative 14. August 2017, abgerufen am 25. September 2018
- Doping: Russischer Geher Kirdjapkin verliert Olympia-Gold, Süddeutsche Zeitung 24. März 2016, abgerufen am 25. September 2018
- Olympia-Teilnehmer: Blutpass führt zu Doping-Sperre, Westfälische Nachrichten 24. September 2013, abgerufen am 25. September 2018
- Doping: Auch sechster russischer Olympia-Geher von 2012 gesperrt, Die Presse 8. August 2017, abgerufen am 25. September 2018
- Meldung des IOC vom 18. Oktober 2016 (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Mitteilung der IAAF vom 31. Juli 2013 (englisch/französisch), abgerufen am 25. September 2018
- Doping-Betrüger Tichon gewinnt Silber, ntv, 20. August 2016, abgerufen am 25. September 2018
- IOC-Mitteilung vom 9. August 2016 (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Meldung im Portal Sputniknews vom 27. Oktober 2016 (englisch), abgerufen am 25. September 2018
- Wegen Doping: Pjatnyzja verliert Medaille, Kicker online 10. August 2016; abgerufen am 25. September 2018
- Doping: Sprinterin aus St. Kitts & Nevis gesperrt Frankfurter Rundschau 29. Juli 2012, abgerufen am 25. September 2018
- The Court of Arbitration for Sport (CAS) imposes four-year period of ineligibility on Russian athlete Mariya Savinova-Farnosova, Internationaler Sportgerichtshof CAS 10. Februar 2017, englisch (PDF; 210 kB), abgerufen am 25. September 2018
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- IOC disqualifiziert vier russische Athleten auf tz.de 30. März 2017, abgerufen am 25. September 2018
- Doping: Hammerwerferin aus Moldau positiv getestet. Focus online, 3. August 2012, abgerufen am 25. September 2018
- Doping: CAS bestätigt Sperre gegen Siebenkämpferin Tschernowa (Memento des Originals vom 7. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Zeit online, 18. Juli 2017, abgerufen am 25. September 2018
- Flash-News vom 25. September 2013 - Zwei Olympia-Athleten nach Blutpass-Kontrolle gesperrt auf leichtathletik.de, abgerufen am 25. September 2018
- CAS sperrt zwölf russische Leichtathleten um Olympiasieger Ivan Ukhov. 14. Oktober 2019, abgerufen am 2. Januar 2019.
- Medaillen-Upgrade für zwei russische Doperinnen RP online 29. August 2018, abgerufen am 25. September 2018
- Ruth Beitia gets her London 2012 bronze and becomes most-decorated Spanish Olympian in women's high-jump. thinkspain.com, 7. April 2021, abgerufen am 17. August 2021 (englisch).
- Hamburger Abendblatt am 26. Juli 2012, abgerufen am 25. September 2018
- Pamela Lechner: Flash-News des Tages – Vier Jahre Doping-Sperre für Kipyegon Bett (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 24. November 2018, abgerufen am 26. November 2018