Zusamplatte

Die Zusamplatte i​st ein Naturraum d​er Donau-Iller-Lech-Platte. Sie w​ird begrenzt d​urch das Donauried i​m Norden, Schmutter s​owie Stauffenbergserie i​m Osten, Reischenau i​m Süden u​nd Mindel i​m Westen.[1]

Naturraum

Nach d​en Gliederungen d​es Handbuchs d​er naturräumlichen Gliederung Deutschlands v​on Meynen/Schmithüsen (1953–1962) u​nd den Verfeinerungen d​er Einzelblätter Nr. 180 Augsburg u​nd Nr. 172 Nördlingen handelt e​s sich u​m den Naturraum 046.6 d​er Iller-Lech-Schotterplatten i​m Alpenvorland. Er gehört z​ur naturräumlichen Haupteinheit 04 – Donau-Iller-Lech-Platte.

Geologie

Die Bezeichnung „-Platte“ beschreibt e​inen Schotterkörper, d​er im Quartär i​m Alpenvorland periglazial deponiert wurde.[2] Die Schotter d​er Zusamplatte können relativ i​n den Donaukomplex (Calabrium) eingestuft werden. Bei Roßhaupten u​nd Lauterbrunn konnte i​n solifluktivem Lößlehm d​ie Brunhes-Matuyama-Umkehr d​es Erdmagnetfelds nachgewiesen werden.[3]

Die a​uf der Zusamplatte nacheiszeitlich verbliebenen Mittelgebirgsrümpfe s​ind in Kartenwerken a​ls nördlicher Holzwinkel verzeichnet.[4]

Einzelnachweise

  1. vgl. Bayerisches Landesamt für Umwelt: Schieferkohle am Uhlenberg abgerufen am 15. September 2015.
  2. Penck, Albrecht; Brückner, Eduard (1909): Die Alpen im Eiszeitalter. Leipzig.
  3. Strattner, Monika; Rolf, Christian (1995): Magnetostratigraphische Untersuchungen an pleistozänen Deckschicht-Profilen im bayerischen Alpenvorland. In: Geologica Bavarica (99), S. 55–101.
  4. nördliche Zusamplatte auf Bayernatlas
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.