Zirkulares Depolarisationsverhältnis

Das zirkulare Depolarisationsverhältnis (englisch circular depolarization ratio, CDR) ist eine polarimetrische Radargröße und kennzeichnet bei einem Radar mit zirkularer Polarisation das logarithmische Verhältnis der Reflektivität in der Polarisationsebene mit gleichem Drehsinn zu den empfangenen Echosignalen mit entgegengesetztem Drehsinn. Es wird ähnlich dem linearen Depolarisationsverhältnis (LDR) zur Klassifizierung der georteten Objekte verwendet.

Bemerkung

Man beachte, d​ass das CDR z​um LDR invers definiert ist! Wegen d​es stärkeren Anteils d​es zirkular polarisierten Echosignals m​it entgegengesetztem Drehsinn v​on einem Volumenziel a​us Hydrometeoren (Regentropfen) h​at das CDR m​eist einen Wert v​on kleiner a​ls 1 (bzw. i​n Dezibel: e​inen negativen Wert). Wolken, Schnee u​nd feiner Regen erzielen Werte v​on etwa −30 dB, starker Regen u​m −20 dB. Punktziele (Flugzeuge) h​aben einen CDR v​on etwa 0 dB.[1]

Einzelnachweis

  1. Nikolai Dotzek: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.essl.org/people/dotzek/lectures/WS/Vorlesung-WS200910-05.pdf Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.essl.org[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.essl.org/people/dotzek/lectures/WS/Vorlesung-WS200910-05.pdf Radarmeteorologie. Teil 05 Polarimetrische Radargrößen]. Blockvorlesung, FU Berlin, 1.–5. März 2010, abgerufen am 17. Juli 2010.
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