Zampelbüdel
Zampelbüdel ist die plattdeutsche Bezeichnung des über der Schulter getragenen leinenen Frühstücksbeutels der früheren Hamburger Hafenarbeiter. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen sample („Probe“) und dem plattdeutschen Büdel für „Beutel“.
Der Name entstand im Zusammenhang mit den Zollvorschriften des Freihafens. Die Hafenarbeiter nahmen auf dem Heimweg in ihrem Frühstücksbeutel gern hochwertige Zollgüter aus dem Hafen mit, beispielsweise Tabak, Kaffee und Rum, was in kleinen Proben toleriert wurde – unbenommen dessen, dass die sogenannte Probe manchmal recht umfangreich ausfiel und konfisziert wurde.
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