Zamenis
Zamenis ist eine Gattung ungiftiger Schlangen aus der Familie der Nattern, genauer, der Unterfamilie der Eigentlichen Nattern. Das Verbreitungsgebiet der Gattung umfasst weite Teile Europas und Vorderasiens.[1]
Zamenis | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Äskulapnatter (Zamenis longissimus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zamenis | ||||||||||||
Wagler, 1830 |
Merkmale
Die Schlangen der Gattung Zamenis haben an der Basis des Hemipenis einen einzelnen Haken. Im Gegensatz dazu haben andere nahe verwandte Nattern (Elaphe in der früheren Definition) mehr oder weniger gleich große Spitzen.[2]
Lebensweise
Die Nattern kommen von Meereshöhe bis auf 2000 Meter ü. NN. vor. Nur Zamenis hohenackeri lebt in einer Höhe von bis zu 3000 Meter ü. NN.[3]
Die Nattern der Gattung Zamenis sind eierlegend (ovipar).
Systematik
In die Gattung Zamenis werden die folgenden fünf Natterarten eingeordnet:[1]
- Transkaukasische Kletternatter (Zamenis hohenackeri (Strauch, 1873))
- Italienische Äskulapnatter (Zamenis lineatus (Camerano, 1891))
- Äskulapnatter (Zamenis longissimus (Laurenti, 1768))
- Persische Kletternatter (Zamenis persicus (Werner, 1913))
- Leopardnatter (Zamenis situla (Linnaeus, 1758))
Die Treppennatter (Rhinechis scalaris) wird von manchen Autoren auch zur Gattung Zamenis gezählt.
Das folgende Kladogramm zeigt die Verwandtschaftsverhältnisse der Gattung Zamenis:[2]
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weblinks
Einzelnachweise
- Zamenis In: The Reptile Database
- U. Utiger, N. Helfenberger, B. Schätti, C. Schmidt, M. Ruf, V. Ziswiler: Molecular systematics and phylogeny of Old and New World ratsnakes, Elaphe Auct., and related genera (Reptilia, Squamata, Colubridae). In: Russian Journal of Herpetology. Band 9, Nr. 2, 2002, S. 105–124.
- Zamenis hohenackeri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Souad Hraoui-Bloquet, Riyad Sadek, Varol Tok, Ismail H. Ugurtas, Murat Sevinç, Yehudah Werner, Bogoljub Sterijovski, Göran Nilson, Boris Tuniyev, Ferdi Akarsu, 2009.