Z80 PIO

Das Parallel Input/Output (PIO)-Interface der Z80-Familie organisiert den parallelen Datentransfer zwischen Mikrocomputer und der Peripherie. Die Aktivitäten des PIO-Schaltkreises werden ausschließlich durch die CPU gesteuert. Somit ist es notwendig, dass beide Schaltkreise miteinander Signale austauschen können.

Z80 PIO Pin-Belegung

Da ein Prozessor für mehrere Peripheriegeräte zuständig ist, empfängt er auch mehrere Interrupt-Signale, kann allerdings immer nur eines pro Zeiteinheit abarbeiten. Somit muss eine Priorisierung gewährleistet sein. Der Interrupt-Requestor (= das den Interrupt anfordernde Gerät) muss dem System sowohl Beginn, als auch Ende seiner CPU-Inanspruchnahme signalisieren. Durch Verkettung (Daisy-Chain) über die Anschlüsse IEI-IEO können mehrere PIOs untereinander priorisiert werden.

  • IEI (= Interrupt-Enable In): PIO wird berechtigt, Interruptvektor /INT an die CPU zu senden, wenn keine höher priorisierte PIO einen Interrupt aussendet.
  • IEO (= Interrupt-Enable Out): Interrupt wird bearbeitet, niedriger priorisierte PIOs müssen warten.

Betriebsarten:

  • Mode 0: Byteweise Ausgabe
  • Mode 1: Byteweise Eingabe
  • Mode 2: Bidirektionale Ein- und Ausgabe
  • Mode 3: Einzelbitsteuerung (zur bitparallelen Ausgabe von Steuersignalen)

Literatur

  • Zilog Z80 PIO users manual. S. 1–22 (Online [PDF]).
  • Zilog Z80 PIO technical manual. April 1978 (Online).
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