Yuriria
Yuriria ist eine Stadt mit ca. 27.000 Einwohnern und Hauptort einer Gemeinde (municipio) mit etwa 70.000 Einwohnern im Süden des mexikanischen Bundesstaats Hidalgo. Wegen seines kolonialzeitlichen Zentrums und der reizvollen landschaftlichen Umgebung zählt der Ort seit dem Jahr 2012 zu den Pueblos Mágicos des Landes.
Yuriria | ||
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Yuriria auf der Karte von Guanajuato | ||
Basisdaten | ||
Staat | Mexiko | |
Bundesstaat | Guanajuato | |
Municipio | Yuriria | |
Einwohner | 25.845 (2020[1]) | |
– im Ballungsraum | 68.741 | |
Stadtinsignien | ||
Detaildaten | ||
Höhe | 1755 m | |
Lage und Klima
Die Stadt Yuriria liegt südlich des gleichnamigen Lagunensees etwa 125 km (Fahrtstrecke) südlich von Guanajuato bzw. ca. 325 km nordwestlich von Mexiko-Stadt in einer Höhe von ca. 1755 m[2]. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei ca. 20 °C; Regen (ca. 715 mm/Jahr) fällt ganz überwiegend im Sommerhalbjahr.
Bevölkerung
Jahr | 2000 | 2010 | 2020 |
Einwohner | 22.145 | 25.216 | 25.845[3] |
Die Einwohner der Stadt sind zumeist indianischer Abstammung; auch der Anteil von Mestizen ist relativ hoch. Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner der Gemeinde spricht den regionalen Purépecha-Dialekt; Umgangssprache ist in der Regel Spanisch.
Wirtschaft
Durch den nahe gelegenen See bestens mit Wasser versorgt, wurde die Region um Yuriria zu einem wichtigen Zentrum für landwirtschaftliche Produkte aller Art; auch die Viehzucht spielt eine wichtige Rolle. Auf dem Gemeindegebiet gibt es noch mehrere Großgrundbesitzer (hacienderos).
Geschichte
Vor der Ankunft der Spanier (um 1539) hieß die Gegend Yuririapúndaro (= „blutiger See“). Ansonsten ist zur Geschichte des Ortes bis zum 19. Jahrhundert nur wenig bekannt.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Der nahegelegene See zeugt wahrscheinlich von lange zurückliegenden vulkanischen Aktivitäten. Er dient der Trinkwasserversorgung der Stadt und dem Tourismus.
- Der vom Augustinerorden in den 1550er Jahren erbaute Konvent diente in der Hauptsache der Missionierung der umliegenden Indio-Dörfer. Links neben der unter Mitwirkung indigener Handwerker entstandenen Kirchenfassade ist noch eine offene Kapelle (Capilla abierta) erhalten. Zentrum des Klosterbereichs ist ein doppelgeschossiger, aber ansonsten schmuckloser Kreuzgang (claustro).
Weblinks
- Yuriria – Fotos + Infos (inafed, spanisch)
- Yuriria – Fotos + Infos (spanisch)