Ymddiddan Arthur a’r Eryr
Ymddiddan Arthur a’r Eryr („Die Unterredung Arthurs mit dem Adler“) ist eine Legende, vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, und gehört zur walisischen Mythologie über König Arthur.
Bedeutung und Form
Die kurze Erzählung berichtet über einen Disput zwischen Arthur, hier Kleinkönig in Cornwall und noch nicht britannischer König, und seinem verstorbenen Neffen Eliwlad, der in der Gestalt eines Adlers weiter existieren muss. Der ansonsten stets als christlicher Held beschriebene Arthur wird hier als Heide geschildert. Er will den verzauberten Neffen befreien, deshalb erbittet und erhält er zu diesem Zweck religiöse Belehrung über die Macht Gottes und die Ergebenheit in das eigene Schicksal.
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Nach Ansicht mancher Keltologen könnte es sich dabei um einen Versuch der christlichen Kirche handeln, den Gläubigen und Ungläubigen das Christentum auf diese Art näherzubringen.[1] Das ursprüngliche Volksmärchen wurde wahrscheinlich dementsprechend von einem Mönch umgearbeitet.
Das Werk wurde in einer Handschrift aus dem 14. Jahrhundert gefunden und besteht aus rund 50 englynion (walisische Strophenform).[2]
Literatur
- Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption. Praesens Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7069-0541-1.
- Algernon Herbert Algernon Herbert: Übersetzung des Textes. In: A Celtic Reader. 1836, S. 257–263.
Weblinks
- Helen Fulton: A Companion to Arthurian Literature. John Wiley & Sons, New York 2012, ISBN 978-0-470-67237-2.
Einzelnachweise
- Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption. S. 121.
- Helen Fulton: A Companion to Arthurian Literature. S. 90. (für den gesamten Absatz „Bedeutung und Form“)