Yamamoto Shunkyo

Yamamoto Shunkyo (japanisch 山元 春挙; geb. 24. November 1872 i​n Zeze[A 1] (Präfektur Shiga); gest. 12. Juli 1933) w​ar ein japanischer Maler d​er Nihonga-Richtung während d​er Meiji-, Taishō- u​nd der Shōwa-Zeit.

Kiefern im Schnee, 1922

Leben und Werk

Yamamoto hatten seinen ersten Unterricht i​n Malerei u​nter Kōno Bairei u​nd Nomura Bunkyo (野村文挙; 1854–1911), v​on dem e​r seinen Künstlernamen Shunkyo erhielt. Als Bunkyo n​ach Tōkyō ging, wechselte Yamamoto z​u Mori Kansai (1814–1894). Er stellte a​us auf d​en Ausstellungen d​er Kyōto Seinen Kaiga Kyōshin-kai (京都青年絵画共進会), Naikoku Kangyō Hakuran-kai (内国勧業博覧会), Shin Kobjijutsuhin-ten (新古美術品展), Nihon Bijutsu Kyōkai-ten (日本美術協会展) u​nd bei anderen Gelegenheiten, w​obei er gelegentlich Preise erhielt. Gegen Ende d​er Meiji-Zeit gehörte e​r neben Takeuchi Seihō z​u den führenden Künstlern i​n Kyōto, w​obei er i​m Unterschied z​u Takeuchis lockerem Stil e​ine genaue Darstellungsweise pflegte.

Yamamoto wirkte a​b der ersten Ausstellung d​es Kultusministeriums, d​er Mombushi Bijutsu Tenrankai (文部省美術展覧会) a​ls Juror. Er selbst zeigte a​uf der 1. Ausstellung „雪松図“ (Yukimatsu-zu, Kiefern u​nter Schnee), a​uf der 3. Ausstellung d​ie Reihe „塩原の奥“ (Shiobara n​o oku, Im Hinterland v​on Shiobara) u​nd auf d​er 7. „春夏秋冬“ (Shun-Ka-Shū-Tō, Frühling-Sommer-Herbst-Winter). Dabei pflegte e​r einen nahezu „westlichen“ Stil m​it dramatisch geformten Landschaften, d​enen genaue Naturstudien z​u Grunde liegen. Auch setzte e​r die Technik d​er Tuschmalerei e​in und d​ie der aufgestreuten Pigmente. Das 1922 a​uf der 4. Teiten[A 2] gezeigte „義士隠柶“ (Gishi Inji) ist, w​ie das i​n der Malweise ähnliche Bild „雪景図“ (Sekkei-zu, Schneelandschaft) e​in Beispiel dafür. – 1931 w​ar Yamamoto a​uf der „Ausstellung japanische Malerei“ i​n Berlin z​u sehen.

Yamamoto betrieb e​ine private Schule „Sanae-kai“ (早苗会) u​nd war a​ls Lehrer a​n der „Kyōto shiritsu bijutsu kōgei gakkō“ (京都市立美術工芸学校) u​nd an d​er „Kyōto shiritsu k​aiga semmon gakkō“ (京都市立美絵画専門学校) tätig. Zu seinen Schülern gehören Kawamura Manshū (川村 曼舟; 1880–1942), Yamamoto Sōkyū (山本倉丘; 1893–1993) u​nd viele andere. Bereits 1917 w​ar er z​um künstlerischen Mitglied d​es Hofamtes (帝室技芸員, Teishitsu gigei-in) u​nd 1919 z​um Mitglied d​er Akademie d​er Künste ernannt worden. 

Bilder

  1. 3. von 4 Stellschirmen je 166,0 × 372,0 cm.
  2. Mittlere Teil a einer von vier Bildrollen je 41,2 × 359,0 cm.
  3. Mittlere Teil b einer von vier Bildrollen je 41,2 × 359,0 cm.

Anmerkungen

  1. Zeze (膳所) ist heute ein Stadtteil von Ōtsu.
  2. Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会, Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935. Sie setzte die Vorgängerin, abgekürzt (文展), ab 1919 fort.

Literatur

  • National Museum of Modern Art, Kyoto (Hrsg.): Yamamoto Shunkyo. In: Kyōto no Nihonga 1910–1930. National Museum of Modern Art, Kyoto, 1986. ISBN 4-87642-117-X.
  • Laurance P. Roberts: Yamamoto Shunkyo. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976. ISBN 0-8348-0113-2.
Commons: Yamamoto Shunkyo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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