Wissenschaftlicher Sekretär

Wissenschaftliche Sekretäre arbeiten überwiegend im mittleren Management und an der „Schnittstelle Wissenschaft und Verwaltung/Forschungspolitik“. Sie sind in der Regel direkt dem Vorsitzenden/Präsidenten eines wissenschaftlichen Gremiums oder einer Akademie unterstellt und befassen sich mit fachspezifischen, strukturell fördernden und konzeptionellen Angelegenheiten. Das Berufsbild beinhaltet auch administrative Tätigkeiten. Wissenschaftliche Sekretäre haben einen Hochschulabschluss (häufig auch Promotion oder Habilitation) und damit grundlegendes Fachwissen aus z. B. den Natur-, Gesellschafts-, Ingenieurwissenschaften oder Medizin. Während die oft ehrenamtlichen Mitglieder des wissenschaftlichen Gremiums Grundsatzentscheidungen treffen, ist der Wissenschaftliche Sekretär zuständig für das Tagesgeschäft.

Deutschland

Wissenschaftliche Sekretäre der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) leiten und koordinieren die Wissenschaftlichen Sekretariate von DFG-Senatskommissionen und nationalen, DFG-geförderten Kontaktstellen/Gremien. Mit der Koordination und Unterstützung von Aktivitäten der fachspezifischen, wissenschaftlichen Gemeinschaft bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung und forschungsstrategischer Beratung besitzen die DFG-Kommissionen/Gremien und damit auch die Wissenschaftlichen Sekretariate unterschiedlichste Aufgabenfelder. Sie arbeiten in der Regel sehr eng mit DFG-Vertretern zusammen, sind zuständig für das Tagesgeschäft der Kommission, übernehmen inhaltliche Redaktionen und sind maßgeblich an der strategischen Weiterentwicklung des Fachbereiches beteiligt. Der Wissenschaftliche Sekretär kann dem Berufsfeld des „Wissenschaftsmanagers“ zugeordnet werden.

Siehe auch

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