Willem Kroesbergen
Leben und Werk
Willem Kroesbergen wurde 1943 in Utrecht geboren. Er studierte Psychologie an der Universität Utrecht.[2] Während seiner Studienjahre baute er ein Virginal.[2] Später spezialisierte er sich darauf, Nachbauten von historischen Instrumenten herzustellen.[2] Hierbei dienten ihm insbesondere Instrumente der Familie Ruckers als Vorbilder.[2] Nach Abschluss seines Studiums baute er über vierzig Jahre lang Cembali.[3] 2007 zog sich Kroesbergen vom Cembalobau zurück und siedelte nach Kapstadt, Südafrika um.[3] Dort versucht er, die original üblichen Klavier- und Cembalo-Stimmungen und -Temperaturen zu Johann Sebastian Bachs Zeit zu rekonstruieren.[4]
Kroesbergens Instrumente weisen einen ausgezeichneten Klang und herausragende strukturelle Qualität auf.[2] Sie wurden regelmäßig von Solisten wie Ton Koopman und Masaaki Suzuki sowie von Gruppen wie dem Bach Collegium Japan und der Musica Antiqua Köln in Konzerten genutzt.[3]
1991 erhielt Kroesbergen den Casper-Hogenbijl-Preis für seinen Cembalobau-Beitrag zur Alten Musik.[5]
Literatur
- Oxford Academic: Early Music: Harpsichord building in Holland: Willem Kroesbergen discusses his craft with Ton Koopman. 1. Oktober 1976, abgerufen am 21. August 2019 (englisch). Vorschau des Zeitschriftenartikels.
- peoplepill: Willem Kroesbergen. Abgerufen am 21. August 2019 (englisch).
- Willem Kroesbergen, Andrew Cruickshank: 18th century quotations relating to J. S. Bach’s temperament. Hrsg.: academia.edu. Oktober 2015 (academia.edu).
- Huygens-Fokker: 18th century quotations relating to J. S. Bach’s temperament. Oktober 2015, abgerufen am 21. August 2019.
Einzelnachweise und Bemerkungen
- Der Artikel ist auf Basis des gleichnamigen Artikels der italienischsprachigen Wikipedia entstanden. Die Historie des italienischen Artikels ist in die Versionsgeschichte des deutschsprachigen Artikels integriert.
- Early Music. 1976. Willem Kroesbergen.
- Peoplepill. Willem Kroesbergen.
- Willem Kroesbergen, Andrew Cruickshank: J.S. Bach’s temperament.
- Hogenbijl Fonds (web archive): Winnaars Hogenbijl Fonds. Abgerufen am 21. August 2019 (niederländisch).