Wilhelm Stockmann

Wilhelm Stockmann (* 12. Februar 1848 i​n Hannover; † 4. März 1910 i​n Wildungen) w​ar ein deutscher Bürgervorsteher u​nd Senator.[1]

Leben

Wilhelm Stockmann w​urde in d​er seinerzeitigen Residenzstadt d​es Königreichs Hannover geboren. Als Linden,[1] d​em ehemaligen Vorort v​on Hannover, d​er im Zuge d​er Industrialisierung a​ls „größtes Dorf Preußens“ galt, 1885 d​ie Stadtrechte verliehen wurden,[2] w​urde Stockmann z​um 1. April 1885 a​ls Bürgervorsteher i​n Linden gewählt. Parallel d​azu war e​r langjähriges Mitglied d​es evangelischen Schulvorstands v​on Linden, b​is das Lindener Volksschulwesen 1890 kommunalisiert wurde.[1]

Der gewählte Bürgervorsteher w​ar vom 21. April 1897 b​is zum 18. April 1899 zunächst Vize-, d​ann bis z​um 2. Oktober 1900 Wortführer[1] d​es Bürgervorsteherkollegiums.[3] Kurz v​or dem Ende seiner Amtszeit w​urde Stockmann a​m 24. August 1900 z​um ehrenamtlichen Lindener Senator gewählt. Als Mitglied i​m Kirchenvorstand d​er Lindener Bethlehemsgemeinde w​ar er „maßgeblich a​m Bau d​er Bethlehemskirche“ beteiligt,[1] d​ie dann 1904 b​is 1906 n​ach Plänen d​es Architekten Karl Mohrmann errichtet wurde.[4]

Wilhelm Stockmann s​tarb in Wildungen.[1]

Ehrungen

  • Posthum wurde die 1913 angelegte Stockmannstraße im heutigen Stadtteil Linden-Nord nach dem Lindener Senator benannt.[1]

Einzelnachweise

  1. Klaus Mlynek: STOCKMANN, Wilhelm. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 351; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Klaus Mlynek: Linden. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 406ff.
  3. N. N.: Bürgervorsteherkollegium. In: Stadtlexikon Hannover, S. 95
  4. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Bethlehemplatz 1a. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 93
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