Wilhelm Steinbach

Wilhelm Steinbach (* 18. Januar 1691 i​n Thum; † 12. Juli 1752 i​n Zöblitz) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Chronist.

Nach e​inem von 1709 b​is 1713 absolvierten Studium d​er Theologie u​nd Philosophie a​n der Universität Wittenberg, d​as er a​ls Magister abschloss, übernahm e​r 1723 d​ie Stelle e​ines Diakons i​n der erzgebirgischen Stadt Zöblitz u​nd wurde 1727 i​n die dortige Pfarrstelle berufen. Er w​ar der Initiator d​es Neubaus d​er Stadtkirche Zöblitz, d​er von 1728 b​is 1747 stattfand. 1750 erschien Steinbachs Buch Historie d​es von d​em Edlen Serpentinstein weitbekannten Stadtgens Zoeblitz i​m Meißnischen Oberertzgebürge, d​as als e​rste Chronik v​on Zöblitz anzusehen ist. Eine i​n der Sakristeitür d​er Kirche eingelassene Glasscheibe m​it Inschrift erinnert a​n Steinbach.[1]

Werke

  • Commentatio subitanea de Wagneris seu eruditione seu scriptis claris. Wittenberg, 1713
  • Kurtzer Genealogisch-historischer Entwurff, nebst der Stamm- und Ahnentafel des alten gewapneten Geschlechts derer Von Elterlein, ausgehändigt von M. Wilhelm Steinbach 1720. 1720
  • Historie des von dem Edlen Serpentinstein weitbekannten Stadtgens Zoeblitz im Meißnischen Oberertzgebürge. 1750 (Digitalisat)
  • Geographische Gegend Von Zoeblitz In Meissen. 1750

Literatur

  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. 1815, S. 327
  • Carl Wilhelm Hering: Geschichte des Sächsischen Hochlandes: mit besonderer Beziehung auf das Amt Lauterstein und angrenzende Städte, Schlösser und Rittergüter. Bd. 3, 1828, S. 171f (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Marienberg, S. 790
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