Wilhelm Paetzel
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Paetzel eine Formerlehre und arbeitete danach bis 1891 als Formergehilfe. Anschließend war er bis 1933 als Expedient bzw. Buchhändler bei der Buchhandlung Vorwärts bzw. der Buchhandlung J. H. W. Dietz in Berlin-Neukölln tätig. Gleichzeitig wirkte er als Mitarbeiter an Tageszeitungen und Zeitschriften.
Paetzel trat in die SPD ein und war von 1913 bis 1919 Stadtverordneter in Neukölln. Von 1919 bis 1921 war er Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung. Im Anschluss wurde er als Abgeordneter in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1933 angehörte.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste Paetzel seinen Beruf aufgeben. Er erhielt kein Ruhegehalt und wurde überwacht.
Literatur
- Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag, Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 369/370.
- Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's? 9. Ausgabe, Leipzig 1928, S. 1150/1151.
Weblinks
- Biografie von Wilhelm Pätzel. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- Biografie von Wilhelm Pätzel. In: Wilhelm H. Schröder: Datenbank Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898-1918 (BIOKAND)