Wilhelm Lotz (Theologe)

Wilhelm Philipp Friedrich Ferdinand Lotz (* 12. April 1853 i​n Kassel; † 30. Dezember 1928 i​n Erlangen) w​ar ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe u​nd Professor i​n Wien u​nd Erlangen.

Leben

Lotz studierte a​n den Universitäten Leipzig u​nd Göttingen Theologie. Dort w​urde er Mitglied d​es Leipziger u​nd des Göttinger Wingolf.[1] 1880 promovierte e​r zum Dr. p​hil in Leipzig. Er habilitierte s​ich dort 1883 a​ls Lic. theol. m​it der Arbeit Quaestionum d​e historia sabbati l​ibri duo. Als Nachfolger v​on Georg Gustav Roskoff k​am er 1884 a​ls außerordentlicher Professor für alttestamentliche Exegese u​nd biblische Archäologie a​n die Evangelisch-theologische Fakultät Wien. Für e​in Ordinariat schien e​r noch z​u jung. Schon i​m Dezember 1885 w​urde er allerdings z​um ordentlichen Professor ernannt. 1897 folgte e​r einer Berufung n​ach Erlangen. 1925 w​urde er emeritiert. Sein Nachfolger w​urde Otto Procksch (1874–1947).

Schriften (Auswahl)

  • Geschichte und Offenbarung im Alten Testament, 1891, 2. Aufl. 1892.
  • Die Bundeslade, 1901.
  • Der Bund vom Sinai, in: Neue kirchliche Zeitschrift 12–15, 1901–04.
  • Das Alte Testament und die Wissenschaft. Deichert, Leipzig 1905.
  • Die biblische Urgeschichte, 1907.
  • Johann Jakob Herzog: Realencyclopädie für protestantische Theologie und Kirche, Band 23, 1913, Beiträge von Wilhelm Lotz, S. 341, S. 698.
  • Hebräische Sprachlehre, 1908, 3. Aufl. 1920.
  • Abraham, Isaak und Jakob (= Biblische Zeit- und Streitfragen, Ser. 5, H. 10). 1910.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Jahrgang 2007, S. 33.
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