Wilhelm Grüter
Wilhelm Grüter (* 30. Juli 1882 in Essen; † 24. August 1963 in Marburg) war ein deutscher Ophthalmologe in Marburg.
Leben
Grüter machte das Abitur in Essen und studierte Medizin an der Philipps-Universität Marburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Während seines Studiums wurde er 1901 Mitglied der Landsmannschaft Nibelungia Marburg.[1] Er absolvierte 1905 in Marburg das Staatsexamen. Hier erhielt er auch die Approbation. 1906 wurde er zum Dr. med. promoviert.[2] Seit 1911 Privatdozent in Marburg für Augenheilkunde.[3] Extraordinariate erhielt er 1917 in Marburg und 1923 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1927 kam er auf den Marburger Lehrstuhl. 1949 wurde er emeritiert.
Seine fachlichen Verdienste liegen in der Erforschung der Keratitis und des Herpes simplex am Auge.
Grüter war Mitglied des NS-Lehrerbundes. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.
Ehrungen
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (1944)
- Großes Bundesverdienstkreuz (2. September 1958)[4]
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt a. M. 2003, S. 207
Weblinks
- Grüter, Georg Wilhelm. Hessische Biografie. (Stand: 15. April 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 327.
- Dissertation: Ein Beitrag zur Aetiologie der Purpura haemorrhagica : Werlhofsche Krankheit.
- Habilitationsschrift: Kritische und experimentelle Studien über die Vaccineimmunität des Auges und ihre Beziehungen zum Gesamtorganismus.
- Bundespräsidialamt