Wildenburg (Adelsgeschlecht)

Die Herren v​on Wildenburg s​ind ein a​ltes rheinisches Adelsgeschlecht. Ihr Stammsitz i​st die Burg Wildenburg i​m Wildenburger Land.

Geschichte

Die Familie g​ing aus d​em Grafengeschlecht d​er Arenberger hervor, d​ie über Jahrhunderte hinweg d​as erbliche Burggrafenamt i​n Köln innehatte.

Im Zuge e​iner um d​ie Mitte d​er 1230er Jahre durchgeführten Erbteilung d​es Arenberger Besitzes a​n der mittleren Sieg erhielt Heinrich v​on Arenberg Rechte u​nd Güter südlich d​er Sieg, während seinem jüngeren Bruder Gerhard I. v​on Wildenburg d​ie nördlich d​es Flusses gelegene Hälfte d​es Kirchspiels Wissen u​nd Güter i​m Raume Friesenhagen zufielen. Gerhard errichtete 1239 n​ahe der bereits 1048 erwähnten wichtigen Handelsstraße „Hileweg“ a​n strategisch günstiger Stelle unweit v​on Friesenhagen d​ie Burg „Am wilden Berghe“ u​nd benannte s​ich nach dieser.

Sein Sohn Heinrich z​u Wildenburg geriet i​n Streit m​it Johann Graf z​u Sayn, d​er am 13. Juni 1284 d​urch Heinrich I. Graf v​on Sponheim u​nd Heinrich von Isenburg a​ls gewählte Schiedsrichter w​ie folgt geschlichtet wurde: Heinrich d​arf Burg Wildenburg niemandem z​um Schaden Johanns o​der seiner Brüder verkaufen o​der verpfänden; e​r soll s​ie lediglich a​n seine Kinder o​der Johanns Brüder überlassen. Heinrich d​arf die Gerichtsbarkeit innerhalb v​on Burgtal u​nd Bannzäunen ausüben m​it Ausnahme v​on Diebstahl, Totschlag, Raub o​der sonstigen Fällen, d​ie mit schwerster o​der Todesstrafe belegt werden; solche Fälle s​ind dem Amtmann Johanns i​n Friesenhagen z​u überweisen.

Wappen zur Hochzeit Hatzfeld-Wildenburg

1418 s​tarb mit Hermann v​on Wildenburg d​ie Familie i​m Mannesstamme aus. Durch d​ie Heirat seiner Nichte Jutta m​it Johann v​on Hatzfeld († n. 1407) k​am so d​ie inzwischen reichsunmittelbare Herrschaft a​n die Grafen v​on Hatzfeld.

Stammreihe

Wappen

In Rot, 2,1 g​elbe heraldische Rosenblüten m​it blauen Butzen; a​uf dem gekrönten Helm m​it rot-goldener Decke e​in rotes Schirmbrett, belegt m​it 2,1 Rosenblüten u​nd besteckt m​it sieben weißen Pfauenfedern.

Literatur

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