Westerkappeln-Land
Westerkappeln-Land war bis 1939 eine Gemeinde im Kreis Tecklenburg in der damaligen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Gemeinde Westerkappeln im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Geografie
Die Gemeinde Westerkappeln-Land umschloss den Wigbold Westerkappeln und besaß zuletzt eine Fläche von 85 km². Sie bestand aus den Bauerschaften Düte, Lada, Hambüren, Handarpe, Metten, Seeste, Osterbeck, Sennlich und Westerbeck.[1]
Geschichte
Das Gebiet der Gemeinde gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Cappeln im 1816 gegründeten Kreis Tecklenburg. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1844 aus der Bürgermeisterei Cappeln das Amt Cappeln, zu dem seinerzeit der Wigbold und die Landgemeinde Cappeln gehörten.[2] Die Landgemeinde wurde zu dieser Zeit auch Kirchspiel Cappeln genannt.[3] Etwa seit den 1880er Jahren bürgerte sich Westerkappeln als Name ein.
Am 1. Oktober 1939 wurden die Gemeinden Westerkappeln-Stadt und Westerkappeln-Land zur Gemeinde Westerkappeln zusammengeschlossen.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1832 | 4663 | [5] |
1858 | 4262 | [3] |
1885 | 4002 | [6] |
1910 | 4387 | [7] |
1925 | 5397 | [8] |
1939 | 4612 | [8] |
Einzelnachweise
- Hans-Walter Pries: Westerkappeln-Land. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, Seite 95. Abgerufen am 3. September 2017.
- Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1939, Seite 65. Abgerufen am 3. September 2017.
- Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 234 (Nachdruck des Originals von 1834).
- Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- Michael Rademacher: Tecklenburg. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .