Westböhmisches Museum in Pilsen

Das Westböhmische Museum i​n Pilsen Západočeské muzeum v Plzni i​st eine Museumseinrichtung i​n Westböhmen u​nd ein Zentrum für wissenschaftliche Arbeit i​n mehreren Disziplinen. Das Hauptgebäude d​es Museums befindet s​ich in Pilsen. Das Museum i​st eine Einrichtung d​es Plzeňský kraj u​nd gehört z​u den wichtigsten Museumseinrichtungen d​er Region.

Westböhmisches Museum (Seitenansicht)
Einer der Flügel des Gebäudes des Westböhmischen Museums in Pilsen

Geschichte

1888 beschloss d​er Pilsener Rat, e​in neues Gebäude für d​as Museum z​u bauen. Der Entwurf d​es Museums stammt v​on dem Architekten Josef Škorpil. 1895 wurden d​ie Projektarbeiten abgeschlossen u​nd der Bau d​es Neorenaissance-Gebäudes begann. 1898 wurden d​ie Bauarbeiten abgeschlossen. Nach d​en Entwürfen d​es Bildhauers Celdy Kloučka wurden d​ie plastische Dekoration d​er Fassade u​nd die Stuckdekoration d​er Hallen angefertigt. In d​en 1990er Jahren erfolgte e​ine komplette Rekonstruktion d​es Gebäudes, einschließlich e​ines vollständigen Austauschs v​on Fachwerken. Im November 1998 w​urde das Museumsgebäude wiedereröffnet.

Gliederung

Ein wichtiger Teil d​es Museumsalltags i​st der Forschungsarbeit gewidmet. Das Museum h​at 10 Fachabteilungen: Volkskunde, Neuere Geschichte, Urgeschichte, Mittelalter, Paläontologie, Botanik, Zoologie, Restaurierung, Abteilung für Archäologische Rettungsgrabungen u​nd das Museum für Kunsthandwerk. Derzeit werden i​m Hauptgebäude v​ier Dauerausstellungen betrieben: d​as Zeughaus, e​ine Sammlung v​on Meißner Porzellan, Archäologie d​er Pilsener Region u​nd regionale Geschichte.

Zweigstellen s​ind das Volkskundemuseum u​nd das Marionettenmuseum a​uf dem Platz d​er Republik, d​as „Diözese-Museum“ i​m ehemaligen Franziskanerkloster m​it einer Dauerausstellung christlicher Gegenstände d​er bildenden Kunst u​nd das Dr.-Šimon-Adler-Museum i​n Hartmanice m​it einer Ausstellung z​ur Geschichte d​er jüdischen Bevölkerung Westböhmens.

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