Wertach Vital

Wertach vital ist ein Gewässerschutzprojekt des Freistaates Bayern und der Stadt Augsburg, dessen erklärtes Ziel es ist, die Wertach wieder in einen naturnahen Zustand zu versetzen. Seit dem Jahr 2000 wurden zu diesem Zweck verschiedenen Baumaßnahmen an der Wertach vorgenommen.

Projektgebiet von Wertach vital im Stadtgebiet Augsburg
Wertachufer des Gögginger Wäldchens zwischen der Bundesstraße 17 und Kulperhütte; Vergleich 2013 bis 2015 kurz vor dem Abschluss der Baumaßnahmen im Rahmen des Programms „Wertach Vital“

In den vorangegangenen Jahrzehnten wurde das Flussbett begradigt und kanalisiert, Auwälder und weitreichende Kiesbänke beseitigte man. Die Folgen waren eine Zunahme der Fließgeschwindigkeit und Schleppkraft des Flusses. Bei Hochwasser fehlten Überschwemmungsgebiete, sodass häufig Siedlungsflächen betroffen waren. Besonderen Anstoß für die Planungen lieferte das Pfingsthochwasser im Jahr 1999.

Das Projekt konzentriert sich auf die letzten 14 Kilometer vor der Lechmündung. Dieser Teil der Wertach wurde in drei Abschnitte (Wertach vital I bis III) aufgeteilt. Zu den wesentlichen Maßnahmen des Projektes zählen die Gewässeraufweitung, der Umbau von Wehranlagen und Deichen sowie die Schaffung von Retentionsräumen. Mit dem Bau wurde offiziell am 20. Oktober 2000 begonnen. Der Abschnitt Wertach vital I konnte 2009 vollständig abgeschlossen werden. Die Arbeiten im Abschnitt Wertach vital II dauern noch an. Ende 2013 begannen innerhalb dieses Abschnittes die Arbeiten zwischen der Bundesstraße 17 und der Localbahnbrücke in Pfersee.[1]

Einzelnachweise

  1. Augsburger Allgemeine: Wertach vital: Ab November wird weitergebaut, Artikel vom 20. September 2013
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