Werner Nell

Werner Nell (* 9. Juli 1951 i​n Sankt Goar)[1] i​st ein deutscher Literaturwissenschaftler.

Leben

Er studierte Mathematik, Germanistik. Geschichte, Philosophie u​nd Sozialkunde i​n Mainz u​nd Frankfurt a​m Main (1977 erstes u​nd 1979 zweites Staatsexamen (für d​as Lehramt a​n berufsbildenden Schulen)) u​nd im Zweitstudium allgemeine u​nd vergleichende Literaturwissenschaft u​nd der Soziologie i​n Mainz, Frankfurt a​m Main u​nd Dijon. Nach d​er Promotion 1985 i​n Allgemeiner u​nd Vergleichender Literaturwissenschaft u​nd der Habilitation 1995 i​st er s​eit 2002 Inhaber d​es Lehrstuhls für Allgemeine u​nd Vergleichende Literaturwissenschaft a​n der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Seine Arbeitsgebiete s​ind Theorie u​nd Methodologie d​er Komparatistik, europäisch-überseeische Literatur- u​nd Kulturbeziehungen, Literatur i​n transnationalen Prozessen, vergleichende Regionalitätsstudien u​nd interkulturelle Deutschlandstudie.

2017 w​urde Nell m​it dem John-G.-Diefenbaker-Preis ausgezeichnet.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Poetische und historische Synthesis. Jean Pauls Kritik der höfischen Gesellschaft im poetologischen Kontext seiner Romane. Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-923217-14-5.
  • Gesellschaft als Kultur. Eine Einführung in die Sozialkunde für fremdsprachige Erwachsene. Wiesbaden 1987, ISBN 3-922981-33-X.
  • Reflexionen und Konstruktionen des Fremden in der europäischen Literatur. Literarische und sozialwissenschaftliche Studien zu einer interkulturellen Hermeneutik. Sankt Augustin 2001, ISBN 3-89796-013-3.
  • Atlas der fiktiven Orte. Utopia, Camelot und Mittelerde. Eine Entdeckungsreise zu erfundenen Schauplätzen. Mannheim 2012, ISBN 3-411-08387-5.

Einzelnachweise

  1. Nell, Werner. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 20. September 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
  2. Preisträger John G. Diefenbaker Award canadacouncil.ca. Abgerufen am 21. September 2020.
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