Werner Loebermann
Leben
Loebermann kam im Bergischen Land zur Welt. Sein Vater war dort Inhaber einer Schieferdeckerei. Er war ab 1939 bei der Berliner Flughafen-Gesellschaft Abteilungsleiter im Bereich Bau und wurde nach deren Wiedergründung 1945 ihr Direktor. Unter seiner Leitung wurde der Flughafen Tegel zum wichtigsten Flughafen der Stadt ausgebaut.[1] Ende 1959 errichtete die Berliner Flughafen-Gesellschaft die ersten Abfertigungsanlagen für die Air France, die im Einvernehmen mit der zuständigen Besatzungsmacht Frankreich den Umzug von Tempelhof nach Tegel plante. Bei einer ersten Besichtigung des noch als Sperrgebiet ausgewiesenen Areals war der damalige Direktor der Flughafengesellschaft, Werner Loebermann, versehentlich in ein französisches Manöver geraten. Er wurde festgenommen und ins Quartier Napoléon verbracht, wo ihn seine Mitarbeiter auslösen mussten.[2]
1968 trat er in den Ruhestand.
Ehrungen
- 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- Benennung eines Weges in Berlin-Tempelhof[3]
Literatur
- Werner Treibel: Geschichte der deutschen Verkehrsflughäfen. Eine Dokumentation von 1909 bis 1989 (Die deutsche Luftfahrt; Band 18). Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-6101-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- Berlin/Flugplatz. Hölle im Horst. In: Der Spiegel. Nr. 14, 1968, S. 38–40 (online).
- Heiko Schützler: 23. Oktober 1974: Tegel Süd wird eingeweiht. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 6, 2001, ISSN 0944-5560, S. 131–133 (luise-berlin.de).
- Werner-Loebermann-Weg. kauperts.de