Wellen und Wogen
Wellen und Wogen ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 141). Das Werk wurde am 9. Oktober 1853 im Volksgarten in Wien erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Die Anregung für den Walzer Wellen und Wogen bekam Johann Strauss wohl im Herbst 1852, als er mit seiner Kapelle auf einer Deutschland-Tournee war. Dabei hat er, womöglich im Zusammenhang mit seinem Gastspiel in Hamburg, einen Abstecher an die Nordsee gemacht. Die dabei gewonnenen Eindrücke hat er in diesem Walzer verarbeitet. Das Werk war von Anfang an nicht als Tanz, sondern als Konzertwalzer gedacht. Die Uraufführung fand etwa ein Jahr nach der Nordseeerfahrung des Komponisten statt und stieß auf gemischte Kritik. Teile der Presse äußerten sich lobend, während andere Stimmen eher zurückhaltend waren. Der Musikkritiker Eduard Hanslick lehnte das Werk ab, auch weil er nichts von der Hinwendung zum reinen Konzertwalzer hielt. Hanslick sollte sich auch in den zukünftigen Jahren immer wieder kritisch mit der Musik von Johann Strauss auseinandersetzen. Der Walzer selbst hat sich nicht auf den Spielplänen halten können und wurde erst in neuerer Zeit wiederentdeckt.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 9 Minuten und 3 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]
Literatur
- Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 111 und 114.
Einzelnachweise
- Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 25) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zweiter Titel auf der 6. CD zu hören.