Weingut Freiherr von Gleichenstein

Das Weingut Freiherr v​on Gleichenstein l​iegt in Vogtsburg - Oberrotweil i​m Kaiserstuhl i​m Weinanbaugebiet Baden. Der Kaiserstuhl gehört z​u den wärmsten Regionen Deutschlands u​nd besitzt zahlreiche Weinberge.

Geschichte

1490 erbaute d​as Kloster St. Blasien e​inen Zehntkeller m​it Zehntscheune. Viele dieser aufwendig gearbeiteten Holzkonstruktionen u​nd der Weinkeller konnten b​is heute original erhalten werden. Seit 1634 i​st der Hof i​m Familienbesitz.

Als Hans Joachim von Gleichenstein das Gut 1959 übernahm, wandelte er den damaligen landwirtschaftlichen Mischbetrieb, welcher vor allem von Obstbau und Milchwirtschaft geprägt war, in ein Gut mit wirtschaftlichem Schwerpunkt auf den Weinbau um. 1970/71 wurde der "Hofgarten", der mit Obstbäumen bepflanzt war, in Rebfläche umgewandelt und 1976 Reben am Henkenberg zugekauft, welche sich schon unter Ignaz von Gleichenstein in eigenem Besitz befanden.

Johannes v​on Gleichenstein (* 1973) führt d​as Weingut i​n elfter Generation s​eit 2002.

Lagen und Rebsorten

Auf d​en 50 Hektar Rebfläche wachsen z​u 90 Prozent d​ie klassischen Burgundersorten (Spät-, Grau- u​nd Weißer Burgunder), außerdem werden Muskateller, Chardonnay u​nd Müller-Thurgau angebaut.

Oberrotweiler Eichberg[1]

  • Hangneigung von bis zu 45 %
  • Boden besteht aus Vulkanverwitterungsgestein

Oberrotweiler Henkenberg[2]

  • ehemalige Richtstätte
  • kleine Erhebung zwischen Burkheim und Oberrotweil
  • Vulkanverwitterungs-Böden mit Basaltschichten

Oberbergener Bassgeige[3]

  • aus der Vogelperspektive Ansicht einer Bassgeige
  • mit dicker Lössschicht überlagertes Vulkangestein

Literatur

  • Andreas Dietzel, Geschichte des Weinguts Freiherr v. Gleichenstein in Oberrotweil am Kaiserstuhl 1634–1984, zusammengetragen zur 350-Jahrfeier aus den Archivalien des Freiherrlich Huber v. Gleichenstein'schen Archivs zu Oberrotweil, Vogtsburg-Schelingen im Kaiserstuhl 1984, S. 82–84

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Luftbild und Beschreibung vom Eichberg
  2. Beschreibung vom Henkenberg
  3. Weinbau in Oberbergen, Oberbergen
  4. Falstaff Magazin Deutschland 6/11
  5. Badische Zeitung vom 25. November 2009 „Aufsteiger des Jahres“
  6. Deutsche Weine. Baden-Württemberg mit den meisten Siegerweinen, 24. September 2009, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 11. Mai 2017.

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