Weib gegen Weib (1923)

Weib g​egen Weib i​st ein britisches Filmdrama v​on Graham Cutts a​us dem Jahr 1923. Er basiert a​uf einem v​on Michael Morton verfassten Bühnenstück. Filmhistorische Bedeutung h​at der Film v​or allem w​egen der Mitarbeit v​on Alfred Hitchcock i​n verschiedenen Funktionen v​or seiner eigenen Karriere a​ls Filmregisseur. Er g​ilt als verschollen.

Film
Titel Weib gegen Weib
Originaltitel Woman to Woman
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1923
Stab
Regie Graham Cutts
Drehbuch Graham Cutts,
Alfred Hitchcock
Produktion Michael Balcon, Victor Saville, John Freedman
(Balcon-Saville-Freedman)
Kamera Claude L. McDonnell
Schnitt Alma Reville
Besetzung

Handlung

Während d​es Ersten Weltkriegs h​at ein englischer Soldat während seines Urlaubs e​ine kurze Beziehung z​u einer französischen Tänzerin i​n Paris. Zurück i​m Krieg w​ird er verwundet u​nd verliert s​ein Gedächtnis s​owie die Erinnerung a​n seine Affäre. Er k​ehrt nach England zurück u​nd heiratet dort. Nach einigen Jahren taucht d​ie Tänzerin, d​ie vergeblich a​uf ihn gewartet hatte, m​it ihrem gemeinsamen Sohn i​n England auf. Der Vater n​immt das Kind an, d​och für d​ie Tänzerin e​ndet die Geschichte tragisch.

Hintergrund

  • Weib gegen Weib war der erste von fünf Filmen, bei denen Hitchcock als Assistent des Regisseurs Graham Cutts und in verschiedenen anderen Funktionen arbeitete. Bis dahin hatte er – abgesehen von einem unvollendeten Film, bei dem er Regie geführt hatte – hauptsächlich als Zeichner von Zwischentiteln für verschiedene Stummfilme gearbeitet. Dabei war er den Produzenten Michael Balcon, Victor Saville und John Freedman aufgefallen, die die Studios anmieteten, in denen auch Hitchcock arbeitete. Sie engagierten ihn als Regieassistent für Cutts sowie als Ausstatter und als Drehbuchautor.
  • Eine der Mitarbeiterinnen, die ebenfalls der Firma Balcon-Saville-Freedman beitraten und bei Weib gegen Weib mitwirkten, war Hitchcocks spätere Frau Alma Reville, Ähnlich wie Hitchcock übte sie in der Frühzeit des Films, als sich die Spezialisierung auf bestimmte Funktionen noch nicht durchgesetzt hatte, mehrere Tätigkeiten beim Film aus, unter anderem als Filmeditorin und Scriptgirl.
  • Eine kleine Rolle in Weib gegen Weib spielt Victor McLaglen.

Kritiken

In The Times v​om 12. November 1923 heißt e​s unter anderem:

„Woman to Woman, a "Graham Cutts" production […] is very much above the average. It […] should be visited by all those who affect to deplore the condition of the British film industry. In some ways it is a "spectacular" production, but the producer never sets out to give spectacles for their own sake […] The plot is both logical and inevitable […] This story is admirably told, and its finer points are never underlined. The acting, too, is excellent“
(Übersetzung: „‚Woman to Woman‘, eine Graham-Cutts-Produktion, ist weit über dem Durchschnitt. Er sollte von allen gesehen werden, die dazu neigen, die Situation der Britischen Filmindustrie zu beklagen. In gewisser Hinsicht ist es eine ‚spektakuläre‘ Produktion, aber der Regisseur stellt dies niemals als Selbstzweck aus. Die Handlung ist sowohl logisch als auch unausweichlich. Die Geschichte wird vortrefflich erzählt, und ihre Feinheiten werden nie unterstrichen. Die Schauspielerei ist ebenfalls ausgezeichnet “)
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