Wehrtechnik

Als Wehrtechnik (auch Militärtechnik, Kriegstechnik oder Verteidigungstechnik) bezeichnet man den technischen Aufbau militärischer Rüstungsgüter.

Historische Belagerungstechnik Trebuchet

Technik

Auch als Militär- oder Kriegstechnik bezeichnet, versteht man darunter verschiedene Ingenieurwissenschaften, die die militärische Weiterentwicklung und Nutzung von Technik aus dem zivilen Bereich (z. B. Flug- und Kettenfahrzeuge) oder Spezialentwicklungen, insbesondere von Waffen, zum Inhalt hat. Ebenso bezeichnet werden auch die Verfahren, die sich mit der Entwicklung und Produktion von Militär- und Rüstungsgütern befassen.

Viele zivil genutzte Technologien stammen aus der Militärtechnik (z. B. Radar und GPS).

Einige deutsche Unternehmen vermeiden die nach Militär klingenden Begriffe aus Imagegründen und bezeichnen entsprechende Zweige ihrer Betriebe als Sondertechnik.

Die Rüstungsindustrie ist der Hauptentwickler und -produzent von Militärtechnik.

Geschichte

Zu den Schriften wehrtechnischen Inhalts des Mittelalters und der Frühen Neuzeit gehören etwa das Liber Ignium („Feuerbuch“) des Marcus Graecus aus dem 13. Jahrhundert, das Kriegsbuch des Büchsenmeisters Konrad Kyeser von Eichstätt in lateinischer Sprache (Bellifortis) aus dem Jahr 1405 und das so genannte Feuerwerkbuch von 1420, welches 1529 in Augsburg durch Heinrich Stainer erstmals gedruckt wurde.[1]

Literatur

  • Debra Alexander (zusammengestellt): TECHNOLOGY AND THE MILITARY, Bibliographie, Muir S. Fairchild Research Information Center, Air University, Januar 2007 (engl.)
  • Leopold von Wiese: Die Sozialwissenschaften und die Fortschritte der modernen Kriegstechnik (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse. Jahrgang 1950, Band 16). Verlag der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (in Kommission bei Franz Steiner Verlag, Wiesbaden).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941 (Digitalisat), S. 7 und 79 f.
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