Wasserturm Cuxhaven
Der Wasserturm Cuxhaven in Cuxhaven, Bahnhofstraße 11, heute u. a. mit Wohnungen, steht unter niedersächsischem Denkmalschutz und ist in der Liste der Baudenkmale in Cuxhaven enthalten.
Geschichte
Eine Choleraepidemie von 1892 in Hamburg mit 8605 Toten veranlasste 1896 die Stadt Hamburg, im Amt Ritzebüttel, in Cuxhaven und in Döse eine zentrale Wasserversorgung mit einem Wasserturm aufzubauen, um Infektionskrankheiten zu vermeiden und um die Schiffe im Hafen zu versorgen.
Der 48 Meter hohe Wasserturm von 1897 mit einem Speicher sowie einem Wasserwerk wurde von dem Berliner Unternehmer und Ingenieur Hoffmann gebaut und betrieben. Der siebengeschossige Turm, damals im Außendeichgelände, hat 80 Zentimeter dicke Wände, die ein Gewicht von 900 Tonnen tragen mussten.
Der Gefälledruck reichte etwa ab 1970 für die höheren Häuser nicht aus, so dass sie mit Druckerhöhungsanlagen ausgestattet werden mussten. 2004 wurde der Wasserturm außer Betrieb genommen. Im Turm wurden vier Wohnungen eingebaut. In dem 2013 oder 2017 verkauften Turm sollen ein Café und ein Seminarraum eingerichtet werden.[1] Der Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt.
Hinweis: Der Wasserturm Cuxhaven-Lüdingworth von 1951 steht außerhalb der Innenstadt von Cuxhaven und war bis 1967 im Betrieb. Er wurde danach mit Ferienwohnung umgebaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven. Verlag: Männer vom Morgenstern, 2002, ISBN 9783931771362.