Wasserdargebot
Der Begriff Wasserdargebot beschreibt in der Hydrologie die Wassermenge, die in einem bestimmten Gebiet für eine bestimmte Zeitspanne in Form von Oberflächen- oder Grundwasser als Komponente des Wasserkreislaufes der Erde auftritt.
Unterteilung
- Potentielles Wasserdargebot
- die Differenz Zwischen den langjährigen Mittelwerten von Niederschlag [P] und Verdunstung [ET]
- Stabiles Wasserdargebot
- das potentielle Wasserdargebot abzüglich des schnell abfließenden Hochwassers
- Reguliertes Wasserdargebot
- durch Speicherwirtschaft bereitgestelltes Wasser
Kriterien der Verfügbarkeit des Wasserdargebotes
- Hydrologisch
- wird über die Raum-Zeit-Prozesse des Wasserkreislaufs und die Nutzungsverluste bestimmt; Menge pro Zeiteinheit Q [m³/s]
- Ökologisch
- wird durch die Beschaffenheitsklasse (Wassergüte) und nach tragbarer Beeinflussung von Ökosystemen durch Wasserentnahme und Nutzung im Gewinnungsgebiet bestimmt
- Technisch
- wird über Fassungs-, Transport- und Aufbereitungsbedingungen sowie jeweiligen Stand der Technik bestimmt
- Ökonomisch
- wird nach dem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand für Erschließung von Wasser bestimmt [€/m²]
- Juristisch
- rechtliche Absprachen, d. h. Frage danach, wer welche Wasserressource verwenden darf
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.