Walkover

Walkover, abgekürzt w. o. (engl. a​uch walk-over o​der w/o; dt. kampflos (k.l.), wörtlich: „Spaziergang“, sinngemäß: „leichtes Spiel“), beschreibt d​en Umstand, w​enn ein Spieler dadurch gewinnt, d​ass sein Gegner n​icht antritt u​nd das Spiel für diesen a​ls verloren gewertet wird. Gelegentlich w​ird der Begriff a​uch bei e​inem Sieg d​urch Aufgabe o​der Disqualifikation d​es gegnerischen Spielers verwendet.

Wyndham Halswelle gewann 1908 die olympische Goldmedaille im 400-Meter-Lauf in einem Walkover, weil der US-Amerikaner John Carpenter disqualifiziert wurde und seine Teamkameraden John Taylor und William Robbins aus Protest nicht antraten.

Herkunft

Der Ausdruck stammt ursprünglich a​us dem Pferderennsport. Nachdem a​lle Gegner bereits ausgeschieden waren, musste d​er letzte verbliebene Teilnehmer n​ur noch d​ie Ziellinie überschreiten („walk o​ver the line“), u​m den Sieg beanspruchen z​u können. Er konnte d​as Rennen a​lso gleichsam „im Spaziergang“ beenden.[1]

Sonstiges

Wer seinem Gegner e​in walkover ermöglicht, „hat w. o. gegeben“.

Der Ausdruck i​st auch i​m Badminton, Boxsport, Billard u​nd im Tennis gebräuchlich.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. w. o. geben Auf: Wortschätze.at.
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