Vulvitis

Als Vulvitis w​ird eine Entzündung d​es äußeren weiblichen Genitalbereiches u​nd des Scheideneingangs bezeichnet.[1]

Klassifikation nach ICD-10
N76.2 Akute Vulvitis
N76.3 Subakute und chronische Vulvitis
N77.1* Vaginitis, Vulvitis oder Vulvovaginitis bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten
N77.8* Vulvovaginale Ulzeration und Entzündung bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten
O23.5 Infektionen des Genitaltraktes in der Schwangerschaft
O86.1 Sonstige Infektion des Genitaltraktes nach Entbindung
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ursachen

Gründe in einer Entzündung liegen in gleicher Form wie bei einer Kolpitis vor; siehe dort. Zusätzlich kommen Kontaktallergien durch Kleidung oder auch Pflege- und Intimpflegemittel vor (mangelhafte oder übertriebene Hygiene), ebenso wie vermehrtes Schwitzen bei adipösen Frauen oder Epithelschäden durch Sexualkontakte oder Kratzen. Ein weiterer Grund, wenn auch selten, ist die isoliert dort oder in Gesellschaft mit anderen Regionen vorkommende Neurodermitis der Vulva. Sehr selten sind andere Autoimmunerkrankungen der Haut, welche sich dann im Bereich der Vulva bemerkbar machen. Eine Vulvitis kommt selten allein, sondern meistens in Kombination mit einer Infektion der Scheide vor.[2]

Symptome

Rötung, Schwellung, Schmerzen u​nd Überwärmung, ebenso k​ann quälender Juckreiz hinzukommen. Das Wasserlassen i​st ebenfalls m​it Schmerzen verbunden.[2]

Therapie

Eine vorliegende Infektion wird entsprechend der Empfindlichkeitstestung (Antibiogramm) mit einem Antimykotikum (bei Pilzen) oder einem Antibiotikum (bei Bakterien) behandelt. Eine immunologische Erkrankung kann z. B. mit Cortisonhaltigen Cremes in niedriger Dosierung oder sogenannten Immunmodulatoren behandelt werden.[3]

Siehe auch

Wiktionary: Vulvitis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Definition auf onmeda.de, abgerufen am 23. Februar 2014.
  2. Eintrag zu Vulvitis im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck, abgerufen am 23. Februar 2014.
  3. Therapie und Behandlung. symptomat.de; abgerufen am 23. Februar 2014.

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