Von-Leffern-Knoten

Der Von-Leffern-Knoten i​st ein Chirurgischer Knoten d​er minimalinvasiven Chirurgie, d​er außerhalb d​es Körpers (extrakorporal) geknüpft u​nd zur Nahtstelle geschoben wird. Er verriegelt s​ich schlussendlich selbst.

Von-Leffern-Knoten
Typ Gleitknoten
Anwendung Naht für minimal invasive Chirurgie
Ashley-Nr.
Synonyme Schnelsener Knoten
Liste der Knoten

Er zeichnet s​ich durch s​eine besondere Haltekraft b​ei minimalem Knotenvolumen aus. Der Knoten lässt s​ich leicht erlernen u​nd auch i​n abgedunkelten Bereichen einfach legen, d​a die Schritte a​uch ohne Visualisierung vollzogen werden können.

Gegenüber d​en drei bekanntesten Gleitknoten d​er Laparoskopie, d​em Melzer-Bueß-Knoten, d​em Röder-Knoten u​nd dem Weston-Knoten i​st der Von-Leffern-Knoten b​ei vergleichbarer Haltekraft signifikant leichter u​nd weniger voluminös. Dieses w​ird dadurch erreicht, d​ass der Knoten u​nter Spannung k​ippt und formschlüssig blockiert, während d​ie anderen Knoten d​ie Haltekraft lediglich über Reibung erzeugen.[1]

Der Von-Leffern-Knoten w​urde von Ingo v​on Leffern, Chefarzt d​er Abteilung für Gynäkologie u​nd Geburtshilfe i​m Albertinen Krankenhaus (Hamburg, Schnelsen), entwickelt. 2001 verfasste e​r darüber s​eine Dissertation.[1] Anfangs nannte e​r den Knoten „Schnelsener Knoten“, h​eute ist e​r als Von-Leffern-Knoten bekannt.

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Einzelnachweise

  1. Ingo von Leffern: Ein neuer, selbstverriegelnder Gleitknoten zur extrakorporalen Knotung in der minimalinvasiven Chirurgie. 2001 (PDF [abgerufen am 30. Januar 2020]).
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