Volkssänger (Strauß)
Volkssänger ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 119). Das Werk wurde am 30. August 1852 in Ungers Casino in Wien erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Der im Ländler Stil gehaltene Walzer Volkssänger wurde für den Hernalser Kirchtag (Kirchweih) geschrieben, der alljährlich in Ungers Casino seinen musikalischen Höhepunkt hatte. Mit dem Werk setzte Strauss den damals vielen, als Volkssänger bezeichneten, Menschen ein musikalisches Denkmal. Diese Leute zogen entweder durch die Lande, oder waren ortsgebunden. In jedem Fall trugen sie gängige Weisen wie z. B. Volkslieder oder Couplets vor. Gerade während eines Kirchtags waren solche Sänger immer häufig vor Ort und trugen mit zur Unterhaltung bei. Strauss selbst hat in einigen seiner Kompositionen Motive der vorgetragenen Lieder aufgegriffen und verarbeitet. Im Walzer Volkssänger war das aber nicht der Fall. Hier handelt es sich um eine Eigenkomposition. Das Werk wurde gut aufgenommen und hat sich bis heute in diversen Konzertprogrammen gehalten.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 12 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]
Einzelnachweis
- Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 79) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als vierter Titel auf der 29. CD zu hören.