Visible Music

Visible Music- Projekte werden v​on Künstlern m​it umgebauten elektronischen Musikinstrumenten „live“ realisiert.

Tastatur der erogenen Zonen als Interface für einen Moog-Synthesizer (1982)

Im Gegensatz zu einer Visualisierung oder einer Videoprojektion liegt der inhaltliche Ansatz im Spannungsfeld Klangfarbe – Farbklang. Unterschiedliche Lichtquellen wie Oszillator (Robert Moog), Monitor (Charlotte Moorman), Neonröhre (Laurie Anderson), Lichtschranke (Franz Manfred Seifert)[1] oder Laser (Carson Dunning Jeffries) erwecken im Betrachter bzw. Zuhörer einen Zwiespalt zwischen akustischen und optischen Reizen. Visible Music-Projekte heben sich ab den 1960er Jahren von physikalischen Experimenten dadurch ab, dass avantgardistische Künstler sich in ihrer Arbeit mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen.

Das Festival für Kunst, Technologie u​nd Gesellschaft Ars Electronica[2] i​n Linz b​ot ab 1979 vielen Multimediakünstlern d​ie Möglichkeit, solche Projekte z​u realisieren.

Einzelnachweise

  1. 1984: visible music "videophon 1" Vorstellung im ZDF
  2. Heidi Tritsch “vertonte Zärtlichkeit” Ars Electronica 1984
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