Villa Hackländer
Die Villa Hackländer in Leoni, einem Ortsteil der Gemeinde Berg im oberbayerischen Landkreis Starnberg, wurde 1827 errichtet. Die Villa an der Assenbucher Straße 47 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Beschreibung
Der klassizistische Bau mit flachem Walmdach über großer Hohlkehle wurde vom Architekten Johann Ulrich Himbsel für sich selbst erbaut. Das Gebäude ist verbrettert. Der große eiserne Balkon wurde Ende des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.
Das kleine Landhaus, einer der ersten Villenbauten am Starnberger See, ist als schlichtes Gartenhaus gebaut. Unter anderem wohnte hier für einige Zeit Wilhelm von Kaulbach mit seiner Familie, um 1868 erwarb es der Schriftsteller Friedrich Wilhelm Hackländer,[1] der dort am 6. Juli 1877 verstarb. Im November des Jahres veröffentlichte Hackländers Witwe Karoline in der Zeitschrift „Über Land und Meer“, deren Herausgeber er war, eine Verkaufsanzeige für das Haus.
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Heutige Nutzung
Die Villa gehört heute zum Seminarzentrum Haus Buchenried der Münchner Volkshochschule.
Literatur
- Gerhard Schober: Landkreis Starnberg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.21). 2. Auflage. München/Zürich 1991, S. 82.
- Ernst Götz u. a. (Bearbeiter): Georg Dehio (Begründer): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2002, ISBN 3-422-03010-7, S. 597.
Weblinks
- Sabine Bader: Lernen mit Seeblick in Süddeutsche Zeitung vom 6. August 2015
Einzelnachweise
- Im Stuttgarter Adressbuch heißt es erstmals 1868: „wohnt während der Sommerzeit auf seinem Landgut ‚Haidehaus’ am Starnberger See“.