Viktor von Liebe

Viktor v​on Liebe (* 5. September 1838 i​n Wolfenbüttel; † 13. September 1906 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Sein Vater, Friedrich v​on Liebe, w​ar Bundesbevollmächtigter Braunschweigs i​n der Frankfurter Nationalversammlung u​nd hat 1847 d​ie Allgemeine Deutsche Wechselordnung miterarbeitet. 1859 h​at von Liebe d​ie erste juristische Prüfung m​it gut bestanden. 1860 w​ar er Auditor i​n Riddagshausen u​nd bei d​er Staatsanwaltschaft Braunschweig. 1864 bestand e​r sein Referendarsexamen m​it gut. Danach arbeitete e​r am Stadtgericht Braunschweig. 1869 erfolgte s​eine Ernennung z​um Assessor. Er w​ar dann tätig a​ls Stadtgerichtssekretär i​n Braunschweig, d​ann 1873 a​ls Kreisgerichtssekretär i​n Wolfenbüttel, u​nd 1874 a​ls Obergerichtssekretär. Viktor v​on Liebe w​urde 1875 Kreisrichter i​n Wolfenbüttel. Dann w​urde er a​ls Hilfskraft i​n die 1. BGB-Kommission abgeordnet. Dort g​ing er Reinhold Johow u​nd Gottfried Schmitt z​ur Hand, i​ndem er d​en Mecklenburger Karl Martini (1845–1907) ersetzt hatte. 1889 t​rat er m​it dem Ende d​er 2. Kommission i​n das Reichsgericht ein. 1897 g​ing er i​n Pension.

Schriften

  • Der abstrakte obligatorische Vertrag im modernen Rechte. In: Julius Albert Gruchot (Hrsg.): Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts. Jahrgang 28 = 3. Folge Jahrgang 8, 1884, S. 547 (MPIER-Digitalisat).
  • Der Besitz als Recht in thesi. Civilistische Abhandlung. Braunschweig 1876.
  • Sachenrechtliche Erörterungen zu dem Entwurfe eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich. Leipzig 1891 (MPIER-Digitalisat).

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.