Veturia
Veturia ist die Mutter der römischen Sagengestalt Gnaeus Marcius Coriolanus, der aus Rom verbannt wurde und daraufhin zu den Volskern überlief. Er begann einen Krieg gegen seine eigene Heimatstadt, den er erst auf Bitten seiner Mutter Veturia abbrach. Er führte das volskische Heer wieder in dessen Heimat, wurde dort aber als Verräter erschlagen. Die Sage spielt zu Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr.
Veturia erscheint auch in der Reihe der Neun Guten Heldinnen als eine Vertreterin des Heidentums.
Quellen
- Dionysios von Halikarnassos Antiquitates Romanae 8,39–54
- Livius Ab urbe condita 2,40,1–12
- Plutarch Coriolanus 33–36
- Valerius Maximus Facta et dicta memorabilia 5,4,1
Literatur
- Christian Müller: Veturia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/2, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01487-8, Sp. 154–155.
- Bernhard Kytzler: Frauen der Antike. Von Aspasia bis Zenobia. Artemis, München & Zürich 2000, ISBN 3-7608-1224-4, S. 171–172.
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