Verzögerungsstreifen

Als Verzögerungsstreifen[1] oder Ausfädelungsstreifen wird die Abfahrt von einer Schnellstraße (z. B. Autobahn) bezeichnet. Er ermöglicht es Verkehrsteilnehmern, ohne zu bremsen, zunächst aus dem fließenden Verkehr auszuscheren (so genanntes Ausfädeln), um dann erst auf dem Verzögerungsstreifen den Bremsvorgang auf eine der Ausfahrt angemessene Geschwindigkeit einzuleiten. Dadurch wird eine Behinderung des fließenden Verkehrs durch vor der Ausfahrt abbremsende Fahrzeuge und damit eine Gefahrenquelle für Auffahrunfälle vermieden. Auf Verzögerungsstreifen darf im Gegensatz zu Beschleunigungsstreifen nicht schneller als auf dem rechten Fahrstreifen der Hauptfahrbahn gefahren werden.

Vogelperspektive einer Autobahnausfahrt mit Verzögerungsstreifen
Verzögerungsstreifen einer Schweizer Autobahnabfahrt

Ausfahrten, b​ei denen e​in Verzögerungsstreifen n​icht vorhanden ist, werden a​ls Direktausfahrten bezeichnet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Österreichische Straßenverkehrsordnung 1960, Fassung vom 8. August 2011: § 2. Begriffsbestimmungen, Abs. 6b
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