Valentin Gösich

Valentin Gösich (auch Valentin Gösing; Valentin Giesig; † 22. Oktober 1650)[1] w​ar Bürgermeister v​on Görlitz i​n den Jahren 1642 u​nd 1645.[2]

Biographisches

Valentin Gösich w​ar Sohn v​on Niklas Gösich („Giesig“; * 1534; † 28. Dezember 1614).[3]

Valentin w​ar seit d​em 26. März 1614 m​it Rosina (* 1595; † 24. April 1644), e​iner Tochter Bartholomäus Scultetus’, verheiratet.[4] 1615 i​st Valentin Gösich a​ls Gastwirt z​um Güldnen Adler belegt.[3] Nach Rosinas Tod scheint e​r eine weitere Rosina geheiratet z​u haben, d​ie das Vorwerk a​n der Rauschwalder Straße i​m Jahr 1682 „ihrer Verwandten Sophie Paulitzin“ vermachte. Gösich h​atte das v​on Vorbesitzer Merten Petzold w​ohl zum „Schenk-, Gast- u​nd Wirtshaus“ überarbeitete Vorwerk n​ahe der Reichenbacher Vorstadt 1643 erworben.[5][6] Gösich w​ird auch a​ls auf Girbigsdorf gesessen bezeichnet.[1]

Gösich w​ar seit 1633 Görlitzer Senator, 1642 u​nd 1645 Bürgermeister.[3] Noch i​m Jahr 1650 w​ar Gösich e​ines von zwanzig Ratsmitgliedern i​n Görlitz,[7] b​evor er a​m 22. Oktober 1650 starb.

Er h​atte mindestens e​inen Sohn Gottfried Gösig (auch Gösing), d​er in Görlitz Advokat wurde.[8]

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für schlesische Kirchengeschichte. Verlag "Unser Weg.", 1967, S. 48 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  2. C. G. Neumann: Geschichte von Görlitz. Heyn, 1850 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  3. Ernst Koch: Scultetica. In: Richard Jecht (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin. Band 92. Görlitz 1916, S. 48.
  4. Verein für Heimatkunde des Jeschken-Iser-Gaues: Mitteilungen des Vereines für Heimatkunde des Jeschken-Iser-Gaues. Verein für Heimatkunde., 1917, S. 40 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  5. Erich Feuerriegel: Ein Vorwerk gab den Namen vor. In: Sächsische Zeitung. 19. Juli 2005, abgerufen am 5. Januar 2022.
  6. Richard Jecht: Geschichte der Stadt Görlitz: Bd., 1. Halbbd. Allgemeine Geschichte der Stadt Görlitz im Mittelalter. Magistrates der Stadt Görlitz, 1926, S. 598 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).
  7. Max Gondolatsch: Der Personenkreis um das Görlitzer Convivium und Collegium Musicum im 16. und 17. Jahrhundert. In: Richard Jecht (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin. Band 112. Die Gesellschaft, Görlitz 1936, S. 144 (google.de).
  8. Cornelia Wenzel: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Görlitz im 17. Jahrhundert. Stadtverwaltung Görlitz, 1993, ISBN 978-3-9804900-4-7, S. 110 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2022]).
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