Ueki Emori

Ueki Emori (japanisch 植木 枝盛; geb. 14. Februar 1857 i​n der Provinz Tosa (heute Präfektur Kōchi); gest. 23. Januar 1892) w​ar ein japanischer Denker u​nd Politiker während d​er Meiji-Zeit.

Ueki Emori

Leben und Werk

Ueki Emori w​urde als Sohn e​ines Samurai i​n der Domäne Tosa geboren. Er studierte a​n der Han-Schule Chidōkan (致道館) u​nd 1873 k​urz in Tokio. Er k​am unter d​en Einfluss v​on Itagaki Taisuke u​nd unterstützte i​hn bei d​er Organisation politischer Gruppen, w​ie der Risshi-sha (立志社), d​er Aikoku-sha (愛国社), d​er Kokkai Kisei Dōmei (国会期成同盟) u​nd schließlich a​uch bei d​er Gründung d​er Liberalen Partei (自由党, Jiyū-tō), d​er ersten politischen Partei Japans.

1879 schrieb e​r einen volkstümlich gehaltenen Aufsatz m​it dem Titel „Über d​ie Rechte d​es Volkes u​nd deren Freiheit“ (民権自由論, Minken jiyū ron), i​n dem e​r die v​on Natur a​us gegebenen Menschenrechte, d​ie Rechte d​er Menschen a​uf politische Mitbestimmung u​nd die Notwendigkeit e​iner Verfassung darstellte. 1881 verfasste e​r einen Entwurf e​iner Verfassung, d​en Tōyō Dai-Nihonkoku Kokken-an, m​it der e​r für d​ie Souveränität d​es Volkes, für e​in Einkammer-System u​nd für d​as Wahlrecht für Steuerzahler warb.

Ueki w​ar der Herausgeber d​er Zeitung Jiyū Shimbun (自由新聞), d​em Organ d​er Liberalen Partei. In d​er ersten Wahl d​es Parlements 1890 gewann e​r einen Sitz, s​tarb dann a​ber plötzlich z​wei Jahre später i​m Alter v​on 35 Jahren.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Ueki Emori. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X
  • Hunter, Janet: Ueki Emori. In: Concise Dictionary of Modern Japanese History. Kodansha International, 1984. ISBN 4-7700-1193-8.
Commons: Ueki Emori – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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