Typ D Schwertwal
Der Typ D Schwertwal (Orcinus orca Typ D) ist ein auf der Südhalbkugel vorkommender Ökotyp des Schwertwals (Orcas). Er lebt in den subantarktischen Gewässern des Südpolarmeers.
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Aussehen
Von den anderen Typen des Schwertwals unterscheidet sich der Typ D Orca in einigen Aspekten.
Die Melone ist deutlich stärker ausgeprägt, der Kopf ist also wesentlich runder. Ein sehr auffälliges Merkmal ist außerdem sein stark verkleinerter Augenfleck, der bei den anderen Ökotypen oft mehr als viermal so groß ist. Die Rückenflosse (Finne) der Männchen ist etwas spitzer und verläuft bogenförmiger, als bei den Männchen der anderen Schwertwale. Die Männchen erreichen durchschnittliche Größen von 6–7 m und die Weibchen von bis zu 6 m.
Entdeckung
Als 1955 eine ganze Gruppe von 17 Tieren dieses Ökotyps strandete, hielt man sie auf Grund ihres Aussehens, das sich in einigen Punkten stark von dem der anderen Schwertwale unterscheidet, für eine durch eine Mutation veränderte Gruppe und brachte ihre Schädel in ein Museum. Nach einer angeblichen Sichtung im Jahr 1995 und einigen Fotos, die 2004 auftauchten, begannen sich immer mehr Wissenschaftler für diesen neuen Orcatypus zu interessieren.
Im Januar 2019 gelang es einigen Wissenschaftlern, eine Gruppe von ca. 30 Individuen vor der Südspitze Chiles zu filmen und Gewebeproben zu entnehmen.
Systematik
Bisher gilt der Typ D Schwertwal als ein Ökotyp der Art Orcinus orca. Die Einteilung aller Ökotypen in eine Art ohne Unterarten war schon lange ein Streitpunkt unter Wissenschaftlern. Genuntersuchungen an den Schädeln der 1955 gestrandeten Tiere legen nah, dass es sich bei Typ D wirklich um eine eigene Unterart handelt. Einige Wissenschaftler diskutieren sogar über einen möglichen Artstatus des Typ D und einen Unterart-Status für einige der anderen Ökotypen. Eine Analyse der entnommenen Gewebeproben von 2019 soll endlich Klarheit schaffen über die ewige Frage um die innere Systematik des großen Schwertwals und die Einordnung von Typ D.