Tsiolkovskiy (Mondkrater)
Tsiolkovskiy ist ein großer Krater auf der erdabgewandten Seite des Mondes.
Tsiolkovskiy | ||
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Position | 20,46° S, 129,06° O | |
Durchmesser | 184 km | |
Kartenblatt | 101 (PDF) | |
Benannt nach | Konstantin Ziolkowski (1857–1935) | |
Benannt seit | 1961 | |
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank |
Einen auffälligen Kontrast zu Tsiolkovskiys dunklen Kraterboden bilden der sehr helle Zentralberg und Kraterrand. Der Kraterrand ist durch Abrutschungen etwas eckig geformt. Der Innenhang des Walls ist terrassiert. Der Kraterboden ist mit basaltischer Lava aufgefüllt, die vermutlich im Laufe von mehreren 100 Millionen Jahren aus dem Mondinneren austrat. Da bis heute keine Bodenproben von der Rückseite des Mondes untersucht werden konnten, ist eine genaue Altersabschätzung schwierig. Allerdings wird aufgrund der auffälligen dunklen Bodenfärbung und geringer Kraterdichte vermutet, dass der Tsiolkovskiy-Krater genau wie das Mare Moscoviense jünger ist als die großen Mare auf der erdzugewandten Seite. Das zentrale Bergmassiv überragt die Ebene um mehrere tausend Meter.
Entdeckt wurde Tsiolkovskiy auf Bildern der sowjetischen Mondsonde Lunik 3, die im Jahre 1959 erstmals Bilder von der Rückseite des Mondes zur Erde übermittelte. Benannt wurde er nach dem russischen Raketenpionier Konstantin Ziolkowski. Die heutige Schreibweise mit Ts statt Z ist, wie bei allen Strukturen auf dem Erdmond üblich, dem Lateinischen nachempfunden.
Buchstabe | Position | Durchmesser | Link |
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W | 16,05° S, 126,83° O | 12 km | |
X | 14,74° S, 126,42° O | 12 km |
Siehe auch
Literatur
- Antonín Rükl: Mondatlas. Werner Dausien, Hanau 1990, ISBN 3-7684-2047-7.
- Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's who on the moon. A biographical dictionary of lunar nomenclature. Updated and revised edition, 2nd edition. Tudor Publishers, Greensboro NC 2009, ISBN 978-0-9778026-1-6.
Weblinks
- Apollo Image Gallery
- Tsiolkovskiy im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
- Tsiolkovsky Central Peak Flyover Lunar and Planetary Institute