Trophik
Unter Trophik (gr.: trophe – Ernährung) versteht man den Ernährungs- oder Stoffwechsel-Zustand eines Organismus oder eines Gewebes. Bei optimalem Ernährungs- und Wachstumszustand spricht man von Eutrophie. Eine Verminderung oder Beeinträchtigung der Trophik kann durch eine Fehl- oder Mangelernährung den gesamten Organismus betreffen oder auch nur lokal z. B. durch verminderte Durchblutung, fehlende Reizung durch Nerven bei Muskeln auftreten.
In jedem regelrechten ärztlichen Befundbogen wird die Trophik beurteilt, als Ernährungszustand des gesamten Patienten auch knapp unter dem Kürzel EZ. Eingeschränkte oder unzureichende Trophik trifft man bei neurologischen Erkrankungen (z. B. Muskelatrophie) oder Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus) an.
Bei veränderter Trophik spricht man von
- Hypertrophie: Übermäßige Versorgung oder Wachstum des Gewebes
- Dystrophie: Fehlernährung von Gewebe oder Organismus allgemein.
- Atrophie: Schrumpfung mit Funktionseinschränkung des Gewebes
Siehe auch
- Trophie, in der Biologie die Ernährung von Pflanzen, das Nährstoffangebot eines Standortes oder die Stellung eines Organismus oder einer Organismengruppe im Nahrungsnetz (Trophieebenen).