Trelleborg AB
Trelleborg AB mit Sitz in Trelleborg ist ein schwedischer, weltweit agierender Kunststoff-Konzern. Zu den Produkten des Unternehmens, das ursprünglich auf eine Gummifabrik zurückgeht, gehören Dämpfungs- und Dichtungssysteme sowie Reifen für Nutzfahrzeuge. Die Trelleborg-Gruppe erzielte im Jahr 2018 mit rund 24.000 Mitarbeitern einen Umsatz von ungefähr 34 Milliarden Schwedischen Kronen,[1] zirka 3,32 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in 50 Ländern vertreten. Die Trelleborg-Aktie wird seit 1964 an der Stockholmer Börse gehandelt. Präsident und Vorstandsvorsitzender ist Peter Nilsson, dem Aufsichtsrat steht Hans Biörck vor.
Trelleborg AB | |
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Rechtsform | Aktiebolag |
ISIN | SE0000114837 |
Gründung | 1905 |
Sitz | Trelleborg, Schweden |
Leitung | Peter Nilsson, CEO |
Mitarbeiterzahl | 24.045[1] |
Umsatz | 34 Mrd. SEK ~ 3,32 Milliarden Euro (2018)[1] |
Branche | Gummi, Reifen |
Website | www.trelleborg.com |
Stand: 31. Dezember 2018 |
Geschäftsbereiche
Trelleborg Coated Systems
- Zentrale: Lodi Vecchio (Mailand), Italien
- Produkte: Gewebe mit Polymerbeschichtung
Trelleborg Industrial Solutions
- Zentrale: Trelleborg, Schweden
- Produkte: Schlauchsysteme, industrielle Dämpfungssysteme und ausgewählte industrielle Dichtungssysteme
Trelleborg Offshore & Construction
- Zentrale: Trelleborg, Schweden
- Produkte: Polymerbasierte Lösungen für die Öl- und Gasbranche und das Baugewerbe
Trelleborg Sealing Solutions
- Zentrale: Stuttgart, Deutschland
- Produkte: Dichtungssysteme für die Industrie, für den Bereich Automotive und für Einsätze im Luftfahrt-Sektor
Trelleborg Wheel Systems
- Zentrale: Tivoli (Rom), Italia
- Produkte: Reifen und Räder für Land- und Forstmaschinen und Flurförderzeuge
1999 gründete der Geschäftsbereich ein Joint Venture mit dem italienischen Konzern Pirelli. Seit 2001 ist Trelleborg alleiniger Inhaber der Lizenzrechte für die TM Profile von Pirelli Landwirtschaftsreifen. Pirelli produzierte seine Reifen unter der Profilbezeichnung PHP weiter. Im November 2015 gab Trelleborg bekannt, den tschechischen Reifenhersteller ČGS für 1,16 Mrd. Euro übernehmen zu wollen.[2]
Wegen Preisabsprachen und Aufteilung des Marktes für Marineschläuche von 1986 bis 2007 mit vier anderen Herstellern („Marineschläuchekartell“) musste Trelleborg 24,5 Mio. Euro Geldbuße an die Europäische Union zahlen.[3]
Einzelnachweise
- Annual Report 2018, abgerufen am 6. Juni 2019 (englisch)
- Update – Milliardenübernahme bei Landwirtschaftsreifen: Trelleborg kauft ČGS – Reifenpresse.de. Abgerufen am 6. Juni 2019.
- European Commission - PRESS RELEASES - Press release - Kartellrecht: EU-Kommission verhängt Geldbußen in Millionenhöhe gegen Marineschläuche-Kartell. Abgerufen am 6. Juni 2019.