Traubendorn
Der Traubendorn (Danae racemosa), auch Alexandrinischer Lorbeer genannt, ist die einzige Pflanzenart aus der Gattung Danae in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Traubendorn | ||||||||||||
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Traubendorn (Danae racemosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Danae racemosa | ||||||||||||
(L.) Moench |
Merkmale
Der Traubendorn ist ein immergrüner Halbstrauch, der Wuchshöhen von 40 bis 100 Zentimeter erreicht. Er bildet ein Rhizom aus. Der Stängel ist wechselständig verzweigt. An den Seitenzweigen befinden sich 5 bis 7 Scheinblätter. Die Scheinblätter sind lanzettlich, spitz und messen 5 bis 8 × 1 bis 2,5 Zentimeter. Die Blüten sind zwittrig. Je 5 bis 8 Blüten bilden lockere Trauben, die endständig an den Seitenzweigen angebracht sind. Die Blütenhülle ist zu zwei Dritteln verwachsen, im Schlund befindet sich ein fleischiger Ring.
Blütezeit ist von Mai bis Juni.
Vorkommen
Der Traubendorn kommt in der Süd-Türkei in Latakia und im Nordwest-Iran und Talysch in schattigen Eichenwäldern und auf Klippen in Höhenlagen um 1000 Meter vor.
Nutzung
Der Traubendorn wird selten als Zierpflanze genutzt. Er ist seit spätestens 1713 in Kultur.
Nach den Oxyrhynchus Papyri soll eine Halskette aus gewundenen Traubendornblättern den Ägyptern gegen Katererscheinungen geholfen haben.[1]
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- Rossella Lorenzi: Papyrus Reveals Ancient Egyptian Hangover Cure In: discovery.com vom 22. April 2015, abgerufen am 22. April 2015.