Tranquility Base
Die Tranquility Base, auch lateinisch Statio Tranquillitatis, ist der Landepunkt der ersten bemannten Mondfähre im Mare Tranquillitatis.
Bei der ersten bemannten Mondlandung im Rahmen der Apollo-11-Mission setzte die Mondfähre „Eagle“ (Adler) am 20. Juli 1969 um 20.17 Uhr GMT in der südwestlichen Ebene eines Mondmeeres auf, das von Astronomen unter der Bezeichnung Mare Tranquillitatis, „Meer der Ruhe“, geführt wird. Nach dem Aufsetzen meldete Neil Armstrong die erfolgreiche Landung mit den Worten „Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed.“ („Houston (Bodenkontrolle), hier Tranquility-Station, der Adler ist gelandet“).
Die Internationale Astronomische Union hat zu Ehren dieser Mission den Namen „Tranquility Base“ offiziell in die Mondkarten aufgenommen, sie wird dort unter ihrer lateinischen Entsprechung Statio Tranquillitatis geführt, in Angleichung an die durchweg mit lateinischen Bezeichnungen benannten Details auf der Mondkarte.
Das Gebiet um die Landestelle gilt auch als Typlokalität der drei Minerale Armalcolit, Pyroxferroit und Tranquillityit, da diese erstmals in den von dort aufgesammelten Gesteinsproben entdeckt wurden.
Drei kleine Mondkrater nördlich der Landestelle erhielten nach den Mitgliedern der Mission die Namen Aldrin, Collins und Armstrong.[1]
Einzelnachweise
- Mindat – Liste der im Mondgestein vom Mare Tranquillitatis gefundenen Minerale (TL = Typlokalität)