Toni Kinshofer

Toni Kinshofer (* 16. Februar 1934 i​n Bad Wiessee[1]; † 24. Oktober 1964 i​n Baden-Baden) w​ar ein deutscher Bergsteiger. Von Beruf w​ar er Schreiner.

Grab von Toni Kinshofer auf dem Bergfriedhof in Bad Wiessee

Ihm gelang a​m 23. Juni 1962 zusammen m​it Siegfried Löw u​nd Anderl Mannhardt d​ie erste Besteigung d​es Nanga Parbat über d​ie Diamirflanke u​nd damit d​ie zweite Besteigung d​es Nanga Parbat überhaupt. Zusammen m​it Mannhardt, Toni Hiebeler u​nd Walter Almberger h​atte er 1961 a​uch die e​rste Winterbegehung d​er Eiger-Nordwand unternommen. Kurz z​uvor war i​hm zusammen m​it Mannhardt u​nd Hiebeler d​ie erste Winterüberschreitung d​es Karwendel-Hauptkamms gelungen.

Weitere bedeutende Unternehmungen waren:

Am 24. Oktober 1964 stürzte Kinshofer i​m Klettergarten a​m Battert i​m Schwarzwald a​b und e​rlag seinen Verletzungen i​m Spital i​n Baden-Baden. Sein Grab befindet s​ich auf d​em Bergfriedhof v​on Bad Wiessee.

Benennungen und Erinnerungen

  • Toni Kinshofer ist Namensgeber für den heutigen Normalweg auf den Nanga Parbat, die Kinshoferroute.
  • Der Gemeinderat von Bad Wiessee benannte zu Kinshofers 50. Todestag den Wiesseer Höhenweg vom Freihaus zum Sonnenbichl nach Kinshofer.
  • Auf dem Kampen, einem Berg bei Bad Wiessee, erinnert ein Gedenkkreuz an Kinshofer.[2]

Einzelnachweise

  1. Personenmappe im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (PDF-Datei; 3,2 MB)
  2. Sebastian Grauvogl: Erinnerungen an Toni Kinshofer, Grenzgänger über den Gipfeln. In: Tegernseer Tal, Heft 161 (Frühjahr 2015), S. 62–64.
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