Toni Hermanns
Leben
Hermanns studierte von 1934 bis 1939 Architektur an der Technischen Hochschule Aachen. Von 1939 bis 1941 war er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Benno Schachner tätig. Zudem arbeitete er von 1941 bis 1942 als Architekt und Bauleiter für die Bauunternehmung Philipp Holzmann AG. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft (1942–1945) wurde er 1945 Leiter des städtischen Planungsamts in Kleve. Später wurde er als Stadtbaurat nach Goch berufen. Er verlegte sein Architekturbüro in den 1950er Jahren nach Kleve. In diesen Jahren promovierte er auch bei Benno Schachner. Er arbeitete seitdem als freischaffender Architekt.
Toni Hermanns starb 2007. Der Nachlass wurde in das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW aufgenommen. Sein Sohn Hannes Hermanns übernahm das Architekturbüro in Kleve.[2]
Werk
Zu Toni Hermanns bedeutendsten Bauten gehören die Liebfrauenkirche in Duisburg am König-Heinrich-Platz[1][3] und das Bahnhofsempfangsgebäude in Goch. Auch baute er zwei weitere Kirchen in Duisburg, die 2015 unter Denkmalschutz gestellte St.-Barbara-Kirche[4] in Duisburg-Rheinhausen und St. Nikolaus in Duisburg-Buchholz. Von 1971 bis 1973 wurde die von ihm entworfene Kirche St. Raphael in Wolfsburg erbaut. Insgesamt war er an 109 Kirchenbauten der Nachkriegszeit beteiligt.
Weblinks
- Toni Hermanns in der Architekturdatenbank der TU Dortmund
Einzelnachweise
- Liebfrauenkirche Duisburg. In: route-industriekultur.ruhr, abgerufen am 30. April 2019.
- Bauten – immer noch aktuell. rp-online.de, 9. August 2007. Abgerufen am 5. Mai 2019.
- Carola Nathan: Liebfrauen mit neuem Kleid. In: monumente-online.de, abgerufen am 29. April 2019.
- Thorsten Vermathen: St. Barbara unter Denkmalschutz. In stadt-panorama.de (vom 10. Dezember 2015)