Tmolos (Stadt)
Tmolos (altgriechisch Τμῶλος, lateinische Form Tmolus) war eine antike Stadt in der westkleinasiatischen Landschaft Lydien. Sie lag im Norden des gleichnamigen Gebirges (heute das Massiv des Boz Dağı), wohl 14 km westlich von Sardeis beim heutigen Dorf Gökkaya östlich von Turgutlu in der Provinz Manisa in der Türkei.
Im Jahr 17 n. Chr. wurde Tmolos zusammen mit anderen Städten der römischen Provinz Asia bei einem Erdbeben verwüstet und erhielt Wiederaufbauhilfe durch den Kaiser Tiberius.[1] Ab dem zweiten Jahrhundert trug die Stadt, wie ihre Münzen zeigen, zu Ehren des Kaisers Mark Aurel den Namen Aureliopolis. Auf das spätantike Bistum der Stadt geht das Titularbistum Aureliopolis in Asia der römisch-katholischen Kirche zurück.
Literatur
- Eckart Olshausen: Tmolos 2. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 878.
- Clive Foss: A neighbor of Sardis. The city of Tmolus and its successors. In: Classical Antiquity 1, 1982, S. 178–201.
- Hans Kaletsch: Tmolos 2. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/1, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01482-7.
Weblinks
- Münzen von Tmolos (englisch)
- Tmolos/Aureliopolis bei Pleiades (englisch)
Anmerkungen
- Tacitus, Annalen 2, 47; Plinius der Ältere, Naturalis historia 2, 200; Velleius Paterculus 2, 126, 4.