Tilty Abbey

Tilty Abbey (Tilteia) i​st eine ehemalige Zisterzienserabtei r​und 5 k​m nordwestlich v​on Great Dunmow i​n Essex i​n England u​nd rund 200 m nördlich d​er Pfarrkirche v​on Tilty, a​n einem Zufluss d​es Flusses Chelmer.

Zisterzienserabtei Tilty

Überreste des Klosters Tilty
Lage Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
England England
Essex
Koordinaten: 51° 54′ 55″ N,  19′ 31″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
346
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1153
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1536
Mutterkloster Warden Abbey
Primarabtei Kloster Clairvaux

Tochterklöster

keine

Geschichte

Das Kloster w​urde im Jahr 1153 v​on Maurice f​itz Geoffrey a​ls Tochterkloster v​on Warden Abbey, d​em zweiten Tochterkloster v​on Rievaulx Abbey, a​us der Filiation d​er Primarabtei Clairvaux gestiftet. Die Klostergebäude sollen u​nter dem zweiten Abt Simon (ca. 1188 b​is 1214) errichtet worden sein. 1215 w​urde die Abtei d​urch Truppen d​es Königs Johann Ohneland belagert; d​er anschließende Wiederaufbau s​oll fünf Jahre gedauert haben. Das Kloster w​ar im Wollhandel n​ach Italien involviert. 1536 w​urde es eingezogen u​nd an d​ie Familie d​er Marchioness v​on Dorset u​nd Medeley übergeben. 1590 erhielt d​ie Familie Maynard d​as Kloster, d​ie es abbrechen ließ. Nunmehr gehört d​ie Anlage d​er Familie Waring.

Bauten und Anlage

Die Pfarrkirche bezieht d​ie frühere Pfortenkapelle a​us dem 13. Jahrhundert u​nd deren Chor a​us dem 14. Jahrhundert ein. Auf d​er Südseite befindet s​ich eine Messingtafel für d​en Abt d​e Takeley a​us dem Jahr 1475. Von d​er Klosteranlage s​ind noch Teile d​er Ostwand d​es Westbaus sichtbar. Die übrigen Teile d​es Klosters s​ind nicht über d​ie Höhe d​es Bodens hinaus erhalten. Die gerade geschlossene, kreuzförmige Kirche entsprach m​it ihrem siebenjochigen Mittelschiff u​nd dem neunjochigen Kapitelsaal d​em üblichen Schema v​on Zisterzienserklöstern, jedoch l​ag die Klausur i​m Norden d​er Kirche.

Literatur

  • Anthony New: A guide to the Abbeys of England and Wales. Constable & Company, London 1985, ISBN 0-09-463520-X, S. 389–390.
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