Theophil von Hompesch
Graf Theophil von Hompesch, Théophile Antoine Guillaume de Hompesch, (* 11. März 1800 in Schloss Rurich bei Jülich; † 31. März 1853 in Clichy) war ein Angehöriger des deutschstämmigen Adelsgeschlechts Hompesch und belgischer Unternehmer.
Er war der mittlere der fünf Söhne des Grafen Johann Baptist Ludwig von Hompesch auf Rurich (1759–1833) und dessen Ehefrau Theresia Angelika von Arschot-Schoonhoven. Der Sohn seines älteren Bruders, des Grafen Hermann Philipp von Hompesch-Rurich, war der preußische Politiker Alfred Polycarp von Hompesch.[1]
Seit 8. Januar 1828 war er vermählt mit Baronin Johanne (Jeannette) von Overschie-Wisbeck (* 21. Februar 1807).
Parallel zu seinem Werben für den Bau eines Nicaragua-Kanals versuchte er ab 1842 als Vizepräsident der Compagnie Belge de Colonisation zusammen mit dem belgischen Politiker Félix de Mérode eine belgische Kolonie in Guatemala zu gründen. Dabei verlor er sein Vermögen und starb schließlich im Schuldgefängnis.
Literatur
- Jeannette von Hompesch: Mein Schwur bei der Leiche meines teuren Gatten. Benrath & Vogelgesang, Aachen 1854
Weblinks
- Morgenblatt für gebildete Leser, Band 39, Seite 148. Cotta'sche Buchhandlung, 1845
- Nürnberger Zeitung, Bände 11–16, 1. Januar 1845. Tümmel 1845
- Freiherr Alexander von Bülow: Auswanderung und Colonisation im Interesse des deutschen Handels, Seite 319. Berlin und Posen 1849